Aufbau / Inhalt der Indologie bzw.Tibetologie

Wer schon immer ein Händchen für Sprachen hatte, für den ist die Indologie / o. Tibetologie auf jeden Fall geeignet. Denn eins sollte jedem Studienanfänger klar sein; der Studienschwerpunkt liegt auf der Sprachkompetenz. Innerhalb von sechs Semestern lernt man Sanskrit, Hindi, oder Tibetisch - je nachdem wie die Schwerpunktwahl ausfiel. Ab dem dritten Semester lernt man eine weitere Sprache aus dem eben genannten Pott, sowie kann man sich ab dem fünften Semester für eine weitere ind. Sprache wie z.B. Urdu, Bengali o. Nepali oder für eine Weiterführung von Sanskrit, Hindi oder Tibetisch entscheiden. Bei mir war es wie folgt:
1.-6. Semester Hindi (I-III)
3.-4. Semester Sanskrit I
5.-6. Semester Urdu I
Neben den Sprachlehrveranstaltungen hat man noch diverse kulturbezogene Veranstaltung, sowie Einführungen zum wissenschaftlichen Arbeiten etc.
Der Studiengang ist allerdings acht Semester lang, das sollte man bedenken. Im siebten Semester erfolgt ein selbst organisiertes, wie auch selbst finanziertes Auslandsemester in der jeweiligen Zielregion. Wenn man sich um ein Stipendium kümmert, ist dies jedoch durchaus zu bewältigen. Das achte Semester beinhaltet letzten Endes die Bachelor thesis, sowie die Nachbereitung des Auslandsemesters und eine abschließende Sprachprüfung.
Ich kann sagen, dass ich mit meinen Dozenten äußerst zufrieden bin, allerdings sollte man sich auch darauf einstellen, dass es ggf mal etwas unorganisiert wirkt, letzten Endes nicht nur dadurch, dass viele Lektoren aus dem Ausland stammen.
Für mich war es genau das Richtige und ich kann es nur jedem weiterempfehlen, der Spaß an Indien und / oder Tibet und dem Erlernen von Sprachen hat.