Modellstudiengang

Das Studium in Oldenburg ist für alle gedacht, die nach einer echten Alternative zum Regelstudiengang suchen. Die vorklinischen Inhalte werden mit klinischen Anwendungsaufgaben in Kleingruppenseminaren ergänzt. Es finden 4 einwöchige Praktika in der Allgemeinmedizin und 2 einwöchige Wahlpraktika schon im vorklinischen Abschnitt statt, auf die man in diversen Veranstaltungen und Praktika zu den Themen Kommunikation und klinischen Basis-Fertigkeiten vorbereitet wird. Das Studium ist in 10-wöchige Module mit einem übergeordneten Thema (bspw. "Thorax" oder "Stoffwechselsysteme"), welche mit einer Modulabschlussklausur enden, in der alle Fächer des Moduls gemeinsam abgeprüft werden. Durch diese Modulabschlussklausuren spart man sich glücklicherweise das schriftliche Physikum und der mündliche Physikumsteil wird durch einen Prüfungsparcours zum Abschluss des Studienjahres ersetzt.

Die Professoren und Dozenten sind zum Großteil wirklich ein absoluter Pluspunkt. Es wird sich wirklich viel Mühe gegeben auf Anregungen und Wünsche der Studierenden einzugehen und mit den meisten Dozenten kann man absolut locker und auf Augenhöhe reden.

Die Nachteile des Studiums hier in Oldenburg sind, soweit ich das jetzt noch zu Beginn des Studiums beurteilen kann, zum einen die fehlende Nassanatomie, was bedeutet, dass man zwar Anatomieseminare an Körperspendern hat, diese aber nicht selbst präpariert. Es gibt allerdings einwöchige Wahlpraktika in denen man an die Partneruniversität nach Groningen (NL) fährt und dort selbst präparieren kann. Zum andern die fehlenden Semesterferien zwischen Winter- und Sommersemester.
Eine eigene Nassanatomie ist aber gerade im Bau.