Geschichte in Kiel: Ja, aber mit Einschränkungen.

Ich habe leider keinen Vergleich mit anderen Universitäten, sodass ich nur sagen kann, dass ich leider nicht wirklich zufrieden mit dem Geschichtsstudium in Kiel bin; eine Entscheidung, die sich aus zahlreichen Faktoren zusammensetzt, auf welche ich nur kurz Bezug nehmen will. Es gibt gute und schlechte Dozenten, was sicher auch in anderen Uni's nicht anders sein wird. Die Studienorganisation gefällt mir aber nicht wirklich: es macht zwar sehr viel Sinn Einführungs- und Aufbaumodule zu den einzelnen Epochen zu haben, diese könnten sich aber noch mehr aufeinander beziehen. Die propädeutischen Inhalte könnten meiner Meinung nach von den restlichen Inhalten der Proseminar getrennt werden, möglicherweise auch durch Tutorien unterstützt. Die Einführungsvorlesungen sind sinnvoll, da sie einen Überblick bieten, der sonst im Studium verloren geht. Meiner Meinung nach wäre es aber sinnvoll die Einführungsvorlesungen zur Geschichte der Neuzeit irgendwie zu verbinden, sodass man einen ganzheitlichen Überblick bekommt. Insgesamt fehlt mir am Ende des Bachelor-Studiums das Gefühl einen wirklichen Überblick für das Fach bekommen zu haben, der sich in dem wirklichen Gewinn von Kompetenzen zeigt. In Geschichte habe ich das Gefühl einige Dinge angefangen zu haben, wenn auch nicht so viele, aber nichts wirklich durchdrungen zu haben (natürlich folgt an dieser Stelle noch der Master). Der Studiengang ist nicht arbeitsintensiv, wenn man es gewöhnt ist, Hausarbeiten zu schreiben, aber ich fürchte dafür – auch mit Blick auf meine Schulpraktika –, dass im Referendariat auch Fachlich noch sehr viel zu tun ist. Deswegen kann ich an dieser Stelle nur eine eingeschränkte Empfehlung für das Fach an der CAU hinterlassen.