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Soweit nichts zu bemängeln!
Solides Studium, leider nicht zukunftsorientiert
Das Studium ist in Saarbrücken in die drei Bereiche Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft und Mediävistik (Geschichte der dt. Sprache und Literatur) aufgeteilt. In allen drei Bereichen habe ich positive Erfahrungen gemacht was das oft sehr interessante Kursangebot anbelangt. Thematisch am engsten gefasst ist sicher der Bereich der Sprachwissenschaft, der sich in Saarbrücken sehr stark auf den dortigen Forschungsbereich zu Syntax und Pragmatik beschränkt. In Literaturwissenschaft findet sich ein breites Angebot von klassischen Themen wie Seminaren zu bestimmten Literaturepochen (besonders die für die Lehrerausbildung relevanten Themen finden sich fast jedes Semester) über bestimmte literarische Topoi über Epochengrenzen hinweg bis zu Kursen zu österreichischer Literatur oder Filmwissenschaften. In der Mediävistik werden in den Grundlagenkursen meist eher klassische Themen behandelt; weiterführende Seminare beschäftigen sich allerdings auch mit Themen wie Editionswissenschaften. Weiterhin hat gerade die Mediävistik gemeinsame Lernprogramme mit anderen Universitäten in Europa im Angebot, wodurch immer mal wieder Exkursionen z.B. nach Italien angeboten werden. Kurse, die sich den Digital Humanities zuordnen ließen, finden sich am ehesten in Mediävistik und Sprachwissenschaft, die Literaturwissenschaft hängt hier leider ziemlich hinterher. Insgesamt wirkt das Curriculum hier nicht wirklich zukunftsorientiert. Digital Humanities werden mittlerweile an einem Großteil der Universitäten ins Studium eingebunden oder sogar als eigener Studiengang realisiert. In Saarbrücken fährt man in Lehre und Forschung sehr auf der "klassischen" Schiene. Wer genau das sucht findet hier ein solides Studium mit einem breiten und interessanten Kursangebot. Wer eher eine Ausbildung mit Blick auf Digital Humanities um perspektivisch gut für eine akademische Karriere aufgestellt sein möchte, sollte sich eher an anderen Unis umschauen. Für Lehramtsstudierende ist dieser Aspekt natürlich nicht relevant, hier ist das Angebot in Germanistik vollkommen ausreichend und sogar wirklich gut. Wichtig ist auch zu wissen, dass man sich seinen Weg im Studium in Saarbrücken oft auch etwas selbst suchen muss. Der Studiengang ist zu groß, als dass man "automatisch" Leute kennenlernt, zumal es auch viele "Heimfahrer" gibt, die wenig Zeit auf dem Campus verbringen, was es mitunter nicht so leicht macht, Studienfreunde zu finden, wenn man sich nicht darum bemüht, zudem fehlen gemeinsame Arbeitsräume oder eine eigene Bibliothek als Orte, um sich mit anderen zu vernetzen.
- gutes Studienangebot von sehr klassischen Themen bis hin zu medienübergreifenden Kursen
- keine eigenen Arbeitsplätze für das Fach auf dem gesamten Campus, keine eigene Bibliothek, Kurse teils in Räumlichkeiten ohne ausreichenden Brandschutz und teilweise einsturzgefährdet
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Die Erreichbarkeit der Dozenten ist digital absolut gegeben, in vielen Kursen wird mit MS Teams auch eine moderne digitale Plattform zum Austausch und für Kursmaterialien genutzt. Darüber werden auch sehr viele Veranstaltungen hybrid angeboten, man kann also entweder online oder in Präsenz teilnehmen (eher bei Seminaren, weniger bei Vorlesungen). Die Hybrid-Technologie in den Räumlichkeiten funktioniert allerdings nicht immer optimal oder kann über nur einen Laptop angeboten werden, so dass eine Teilnahme in Präsenz meist besser ist. Dennoch ist die Möglichkeit oft vorhanden.
Einige Kurse nutzen jedoch zum Materialangebot noch das uralte Moodle-System, das nicht sonderlich gut ist. Ähnliches gilt auch für das universitäre Mail-System. Studierende erhalten von der Universität kostenlose Lizenzen für studienrelevante Software und Microsoft 365. Die Verfügbarkeit von W-LAN über eduroam ist auf dem Campus teilweise sehr gut, teilweise nicht vorhanden. Die Anmeldungen für Kurse oder Klausuren laufen in der Regel komplett online ab über das ebenfalls sehr veraltete aber gut funktionierende LSF. Lediglich zu beginn des Semesters, wenn das Einschreibefenster eröffnet wird, gehen die Uni-Server regelmäßig in die Knie, was dazu führen kann, dass man sich nicht mehr rechtzeitig für den Wunsch-Kurs einschreiben kann, weil alle Plätze schon belegt sind.
Einige Kurse nutzen jedoch zum Materialangebot noch das uralte Moodle-System, das nicht sonderlich gut ist. Ähnliches gilt auch für das universitäre Mail-System. Studierende erhalten von der Universität kostenlose Lizenzen für studienrelevante Software und Microsoft 365. Die Verfügbarkeit von W-LAN über eduroam ist auf dem Campus teilweise sehr gut, teilweise nicht vorhanden. Die Anmeldungen für Kurse oder Klausuren laufen in der Regel komplett online ab über das ebenfalls sehr veraltete aber gut funktionierende LSF. Lediglich zu beginn des Semesters, wenn das Einschreibefenster eröffnet wird, gehen die Uni-Server regelmäßig in die Knie, was dazu führen kann, dass man sich nicht mehr rechtzeitig für den Wunsch-Kurs einschreiben kann, weil alle Plätze schon belegt sind.
Sascha hat 18 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden.67% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.
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In den Hörsälen riecht es meistens wie in einem Pumakäfig.67% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.33% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.
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Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.Auch für 75% meiner Kommilitonen ist der Ruf der Hochschule ganz in Ordnung.
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Ich beurteile den Flirtfaktor an meiner Hochschule als sehr hoch.83% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.Auch 75% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.Auch 67% meiner Kommilitonen beurteilen ihr Studium als ausgewogen zwischen Theorie und Praxis.
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Ich finde, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.33% meiner Kommilitonen finden, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
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Ich glaube, keine meiner Dozenten haben richtige Praxiserfahrung.40% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.Auch 60% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Für mich ist das Lernpensum genau richtig.60% meiner Kommilitonen bezeichnen das Lernpensum als sehr hoch.
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Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.Auch für 100% meiner Kommilitonen ist die Betreuung während des Studiums ok.
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Der Studienverlauf ist perfekt geplant.Auch 75% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf perfekt geplant ist.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.Auch 80% meiner Kommilitonen glauben, die Regelstudienzeit ist nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.Auch 75% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob.
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.Auch 83% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
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Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 63% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
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Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.67% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.