Verbesserungswürdig

Generell lässt sich feststellen, dass die Dozierenden fachlich sehr kompetent sind und Ihre jeweiligen Themenfelder meist mit Motivation behandeln.
Nicht alle, doch durchaus mehrere der Dozierenden glauben, auf einem sehr hohem Ross zu sitzen und reagieren entsprechend arrogant und wenig hilfreich auf so manche studentische Anliegen. Gewisse Anliegen hat man im Studium eben, vor allem weil die Organisation am Geographischen Institut (milde ausgedrückt) durchaus zu wünschen übrig lässt. Das ist kein Geheimnis, auch Studierende aus anderen Fachbereichen, die zum Beispiel für ihren Kontextbereich etwas vom Geographie-Bachelor-Angebot wählten, konnten sich des öfteren (zumindest die Studierenden die ich kenne) mit der mangelnden Kommunikations- und Organisationsfähigkeit der Dozierenden herumärgern. Beispielsweise lassen sich manche Dozierende gerne mal ein halbes Jahr zeit, um die Leistungsnachweise in Campusonline einzutragen, auch wenn sie nur 10 Studierende betreuen mussten (In anderen Studiengängen/Fächern funktioniert das in Bayreuth soweit ich weiß deutlich besser). Große Exkursionen (Pflicht) werden aufgrund von mangelnder Voraussicht einfach kurzfristig verschoben, ob das für die Studierenden ein Problem (z.B. hinsichtlich der Studiendauer) darstellt scheint offensichtlich so manchem egal zu sein.
Positiv an dem Studium ist dagegen die Themenvielfalt, auch wenn in der Vertiefung oft sehr wenig Auswahlmöglichkeiten an Lehrveranstaltungen vorhanden sind.
Das Studium bietet die Möglichkeit, sich durchaus ein besseres geographisches Allgemeinwissen anzueignen, bereitet einen aber hinsichtlich der Lehrveranstaltungen kaum auf eine spätere berufliche Laufbahn vor.
Immerhin lernt man, wissenschaftliche Texte zu verfassen.
Die Themen in Seminaren sind allerdings oft strikt vorgegeben und lassen den Studierenden nur selten die Möglichkeit offen, selbst ein Thema zu erarbeiten. Gerade in der Vertiefung wäre es wichtig, Studierende eigene Forschungsschwerpunkte setzen zu lassen, eben schon vor der Abschlussarbeit. Außerdem wären Vorlesungen in der Vertiefung auch teilweise hilfreicher als Seminare, da man in Seminaren dann oft nur sehr einseitig ein vorgegebenes Thema bearbeiten darf.
Die Lehrmethoden sind alles in allem etwas veraltet.
Insgesamt überwiegen für mich letztendlich die negativen Aspekte, da die schlechte Organisation einen doch mehr ärgert, als einen die Themenvielfalt freut.
Es gibt meines Wissens nach bessere Orte um Geographie zu studieren, z.B. Leipzig oder München.