Fachlich hochwertig - Organistion schlecht

Das Fach Geographie bietet viele Möglichkeiten sich im Master zu spezialieren. Und auch wenn es anfangs nicht so aussieht, gibt es viele spannende Jobmöglichkeiten die nach dem Studium auf einen warten. Gründe für dieses Studium gibt es (meiner Meinung nach) genug :)
Es stellt sich also die Frage: Sollte man für das Studium an die TU Dresden kommen?
Meine Antwort: Ja, auch wenn es manchmal hart wird.
Das fachliche Niveau der Dozenten ist relativ hoch. Man merkt den Dozenten an, dass sie für ihr Fach brennen und diese Begeisterung an die Studierende weitergeben wollen. Das gelingt nicht immer, aber sie geben ihr Bestes :D Die Lehrenden sind sehr nahbar und unterstützen gern die Studierenden. Sie fordern andereseits auch einen gewissen Einsatz.
Die fachliche Breite der Lehrveranstaltungen ist ebenfalls hoch. Man bekommt einen Einblick in viele Gebiete der Geographie. Das Studium bietet auch persönliche Gestaltungsmöglichkeiten. Ich hätte mir allerdings mehr Informationen über die vielen Möglichkeiten gewünscht. Diese fachliche Breite ist zweischneidiges Schwert. Einerseits bietet es natürlich einen Einblick in viele Gebiete und bereitet gut auf einen späteren Master (auch in einer verwandten Fachrichtung) vor. Andererseits muss man natürlich auch Dinge lernen, die nicht so interessant sind und die im späteren Berufsleben völlig irrelevant werden. Das kann natürlich helfen auch mal die eigene Bubble zu verlassen ;)
Fachlich hat das Studium also wirklich etwas zu bieten.
Die Organisation lässt allerdings zu wünschen übrig. In meinem Jahrgang wurde die Studienordnung geändert. Wir waren regelmäßig die "Versuchskaninchen". Es gab Module deren Inhalt im Laufe der Zeit geklärt werden sollte. Das passierte allerdings nicht, sodass wir uns unsere Leistungspunkte dann irgendwie zusammenschustern mussten. Auch Informationsveranstaltungen wurden erst auf Druck der Studierenden durchgeführt. Oft haben wir uns von den Organisatoren allein gelassen gefühlt. Vielleicht hat sich das inzwischen geändert, aber zu meiner Zeit war alles sehr chaotisch.
Letztlich habe ich meinen Bachelor geschafft und studiere meinen Traum-Master (an einer anderen Uni). Ich denke positiv an meine Zeit an der TU zurück, an die vielen Freunde, die Exkursionen und das gemeinsame Verzweifeln über so manche Uni-Aufgabe.