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Der Glaube ist nicht alles
Erfahrungsbericht
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Ev. Theologie in Oldenburg
Evangelische Theologie und Religionspädagogik (B.A.) Lehramt
Ich fing mein Studium während der Corona-Pandemie an, d.h., alles war komplett online. Dadurch hatte ich niemanden kennengelernt, aber die Inhalte meines Studiums habe ich sehr gut vermittelt bekommen. Man bemühte sich sehr uns trotz der außergewöhnlichen Situation alles so gut wie es ging beizubringen. Natürlich gab es anfangs kleine technische Schwierigkeiten, aber die legten sich, je länger man online studierte. Die Dozenten sind sehr bemüht ihre jeweilige Thematik an uns Studierenden weiterzugeben, mit uns zu diskutieren und zu arbeiten. In diesem Studiengang lernt man eine Menge über die ev. Theologie, über die Bibel, aber auch über die historischen Ereignisse, wie die Reformation. Da ich es auf Lehramt studiere gibt es extra Module, die die Religionspädagogik thematisieren. Wie bringe ich den Schüler*innen was bei? Wie weit geht man im Unterricht? Was muss ich beachten? Diese und noch viele weitere Fragen werden in den Modulen thematisiert und erarbeitet. Ich bin froh, mich für die Universität Oldenburg entschieden zu haben und freue mich, noch mehr über die ev. Theologie zu erfahren. Es ist eine sehr spannende Thematik. Man muss nicht extrem gläubig sein, um Spaß daran zu haben (bin ich auch nicht!) ;)
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Uni legte alles in das Oline-Format. Es wurde ein Videoportal (Big Blue Botton) eingerichtet, sowie die Materialien (Texte, Präsentationen etc.) hochgeladen. Die Sitzungen fanden entweder synchron oder asynchron statt. Das entschieden die jeweiligen Dozenten, wobei beides Vor- und Nachteile hatte. Die Mischung aus beidem war eigentlich ganz gut. Durch das Online Format hatte man viel mehr Zeit sich die Inhalte vorzunehmen. Die Dozenten haben immer im Hinterkopf gehabt, dass es zwar online ist, aber somit nicht leichter. Auf Probleme oder Ähnliches wurde direkt eingegangen. Die Klausuren waren meist e-Klausuren. Sie wurden von zu Hause aus geschrieben und man hatte die Erlaubnis in seine Materialen zu gucken (die Zeit ließ das natürlich oft gar nicht so zu ;) ). 2 Klausuren musste ich jedoch in Präsenz schreiben, weil es keine andere Möglichkeit gab. Aber die Organisation war dort sehr gut. Die Klausuren lagen schon am Platz mit ausreichend Abstand bereit, sodass man sofort wusste, wo man einen Platz finden konnte. Man schrieb also mit FFP 2 Maske und einem riesen Abstand zu den anderen, sodass es mir gar nichts ausmachte. Insgesamt finde ich, hat die Uni versucht, das beste aus der ganzen Situation zu machen, auch mit dem Wissen, dass man es nicht allen recht machen konnte.