Selber für Praxisbezug sorgen, dann macht es Spaß!

Das, was dem Studiengang "Erziehungs- und Bildungswissenschaften" oftmals vorgeworfen wird, ist dass er zu wenig praxisnah sei, zu wissenschaftlich und der Abschluss einen für einen Beruf in der Sozialen Arbeit nicht ausreichend qualifizieren würde. Der Vorwurf findet teilweise seine Berechtigung; das Studium ist sehr wissenschaftlich, mit seinem Anteil an qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden u.a. auch einfach auf die Arbeit in der Forschung ausgerichtet. Um mit dem Studium dennoch in der pädagogischen Praxis zu landen und darauf vorbereitet zu sein, empfehle ich, sich selber darum zu kümmern, nebenbei ganz viel praktische Erfahrungen im sozialen Bereich zu sammeln. Es hilft wirklich sehr, um die Inhalte des Studiengangs richtig zu verstehen und mit der Praxis verknüpfen zu können. Das Studium macht so auch einfach mehr Spaß.
Zu den Rahmenbedingungen lässt sich festhalten, dass der Studiumsverlauf an sich gut strukturiert ist; die Module bauen aufeinander auf, Inhalte werden semesterübergreifend wieder aufgegriffen. Der Anspruch der Inhalte ist nicht all zu hoch, und falls mal etwas wirklich Schwieriges dabei ist, gibt es genügend gute Dozenten, die das leicht und anschaulich vermitteln können. Nur wird einem nicht immer ein Platz in den gewünschten Seminaren gewährt, sodass gelegentliches Organisations-Talent von Vorteil ist. Aber auch das hat man schnell raus! Das pädagogische Institut an der Uni Hamburg würde ich als relativ gut "ausgestattet" bezeichnen (im Gegensatz zu anderen Fachbereichen, wo es nicht einmal Fenster in den Räumen gibt), sodass auch der Einsatz von verschiedenen Lernmitteln möglich ist.