Grundsolider Studiengang mit hohen Anforderungen

Man lernt viel hardwarenahe Programmierung - mehrere Semester nur C. So gut wie alles wird unter Linux gemacht. Wenn man sich darauf einlässt hat man später im Beruf Riesenvorteile, das habe ich selbst gespürt.

Wer gerne Webseiten oder Apps programmiert ist hier falsch, hier geht es um Elektronik, Robotik und hardwarenahe, performante Software. Besonders geeignet für den Einstieg in die Industrie, ich könnte mir die Praktikumsplätze bzw. Jobs praktisch aussuchen.

Die Übungen sind teils recht zeitaufwändig, da muss man motiviert sein. Protokolle der Übungen können schon mal fünfzig Seiten lang werden und müssen fast immer in LaTeX umgesetzt werden.

Prüfungen sind immer fair, in den ersten Semestern und in einigen wenigen Mathematikmodulen auch teilweise recht einfach. Fokus liegt hier klar auf den Übungen.

Die Bibliothek ist leider kaum zu gebrauchen, da alt und im Keller gelegen. Zum lernen geht man da lieber in die wenigen Lernräume, wo aber trotzdem immer etwas frei ist.

Tipp: über den Careerservice Unternehmen für Praktika oder Jobs kennenlernen, so bin ich auch zu meinem ersten Job als Softwareentwickler gekommen.

Tolle Informatik-Ini mit günstigem Kaffee für Spende, Kicker und gut gelegenem Ini-Raum für die Pausen - wirklich super gemacht. Sogar mit elektronischer Kaffeestandanzeige per App.

Gute Module sind vor allem Robotertechnik, Informatik 1-3, Systemprogrammierung. Was ich da gelernt habe war absolut hilfreich und mit den Kenntnissen bin ich noch heute up to date. Andere Module waren auch gut, haben aber heute weniger Relevanz für mich persönlich. Man lernt viel VHDL, was die wenigstens wohl später im Job benötigen werden.