Guter Studiengang schlecht umgesetzt

Ich glaube, dass der Studiengang definitiv zukunftsträchtig ist und ein guter Gedanke dahinter steht. Die Umsetzung ist derzeit jedoch noch nicht wirklich gelungen. Es gibt zwei theoretische Semester, ein Praxissemester und das Semester, in dem die Masterarbeit geschrieben werden soll. Das 1. und 2. Semester studieren immer zusammen, was gut ist, weil man sich so Hilfe von den höheren Semestern holen kann. Ein Problem des Studiengangs ist, dass die Fächer sehr unterschiedlich in ihrem Niveau sind. Manche sind gut organisiert und man lernt viel. Andere hingegen sind sehr sehr oberflächlich gehalten, es gibt keine Vorlesung und die Inhalte werden nur von den Studierenden in Präsentationen erarbeitet. Diese haben wiederum ein sehr unterschiedliches Niveau, was dazu führt, dass man mal mehr und mal weniger lernt. Dazu kommen, dass auch die Prüfungsleistungen sehr unterschiedlich ausfallen. Es gibt fast in jedem Fach mehrere Prüfungsleistungen in teilweise unterschiedlichen Gruppen. Die Leistungen variieren zwischen komplexen Hausarbeiten und Prüfungen und teilweise anspruchslosen anderen Gruppenarbeiten. Außerdem fällt hier die Benotung teilweise sehr ungerecht aus. In manchen Fächern werden einem die guten Noten hinterher geschmissen, in anderen ist klar zu erkennen, wer die Lieblinge des Dozenten sind und die höheren Semester bekommen da oft automatisch bessere Noten. Eine konstruktive Begründung der Note gibt es auch nicht immer.
Alles in allem würde ich den Studiengang zum aktuellen Zeitpunkt in dieser Form nicht weiterempfehlen sondern bis zur Neuakkreditierung warten, die hoffentlich ein paar Umstrukturierungen mit sich bringt.