Vorheriger Bericht
Super spannender Studiengang
Nur etwas für Informatiker, Logiker, Mathematiker
Die Digital Humanities an der FAU haben leider einen großen Nachteil: sie werden zu leichtfertig als eine Geisteswissenschaft abgetan, obwohl es in vielerlei Hinsicht ein klassischer Informatik-Studiengang mit etwas abgespecktem Mathe- und Theorieteil und einer größeren Wahlfreiheit bei den Modulen ist.
Das soll auch zugleich als Warnung an alle dienen, die meinen, sie könnten in diesen Studiengang mit einer geisteswissenschaftlichen Einstellung reingehen (sprich: "wird schon schiefgehen, wenn ich nur gut genug labere"). Den Abschluss muss man sich hier hart verdienen. Wer nicht (viel!) programmieren und sich nicht mit der theoretischen Informatik und Mathematik auseinandersetzen will oder kann, der wird radikal rausgeprüft. Bei vielen DHlern passiert das spät im Studium, weil sie die Prüfungen der Hard Sciences (z. B. "Mathematik für Naturwissenschaftler" oder das aus dem BSc Informatik importierte klassische Aussiebefach "Grundlagen der Logik in der Informatik") nach hinten schieben und dann meinen, sie würden die mit ein, zwei Wochen Vorbereitungszeit schon irgendwie bestehen. Wer die Inhalte aber übers Semester nicht durchgearbeitet und wirklich verstanden hat, braucht nichts anderes als eine 5,0 zu erwarten.
Auch ist einiges an Organisationstalent und Zeitmanagement gefordert. In vielen Fächerkombinationen gibt es große terminliche Überschneidungen, sodass man teilweise schon sehr viel umdisponieren muss, um pro Semester seine ECTS zusammenzubekommen. Mir wurde am Anfang von der Fachberaterin gesagt: "Stelle Sie sich darauf ein, länger zu studieren." In der Tat sind es die wenigsten, die das Studium in weniger als 4 Jahren schaffen, von guten Noten mal ganz zu schweigen.
Soviel zur Angstmache. Wer bis hier noch nicht ausgestiegen ist, der darf sich auf einen Spitzen-Studiengang mit hohem Informatik-Anteil freuen: Man lernt vom ersten Semester an mehrere Programmiersprachen und setzt diese anhand kleinerer Projektaufgaben praxisnah ein. Spätestens ab dem dritten Semester geht es dann mit den richtigen Projekten los, wo man dann eigenständig Software entwickelt, um interessante Frage- und Problemstellungen zu lösen. Man bekommt oft die Freiheit, sich das Thema selbst auszusuchen; egal, ob es nun eine Big-Data-Analyse oder ein anwendungsorientiertes Tool sein soll. Praxisnähe wird immer groß geschrieben.
Die Dozenten des Hard-Science-Teils sind allesamt hochmotiviert und können Konzepte z. B. der objektorientierten Programmierung so anschaulich vermitteln, dass man sie gleich versteht. Die FAU ist was die Informatik-Lehre anbelangt wirklich top aufgestellt.
Auch inhaltlich gibt es fast nur Gutes zu berichten. Mit Ausnahme des DH-Moduls 2 (Soziologie...) können alle Module etwas vermitteln, was einem auch wirklich etwas fürs Berufsleben bringt. Von den Programmiersprachen in den reinen Informatik-Modulen über Datenbankmodellierung in KonzMod bis hin zu Softwareentwicklung in den Projektmodulen ist alles dabei, was man später braucht, wenn man auf die Schiene Programmierung gehen will, aber den BSc Informatik als etwas zu trocken und theoretisch empfindet.
Alles in allem ein sehr guter Studiengang, der aber nicht für jeden geeignet ist. Speziell, wenn man ein anspruchsvolles zweites Fach studiert, sollte man sich vorher schon sehr genau überlegen, ob man die nötige Zeit investieren kann, um die Inhalte alle zu lernen und den Abschluss zu bekommen.
Das soll auch zugleich als Warnung an alle dienen, die meinen, sie könnten in diesen Studiengang mit einer geisteswissenschaftlichen Einstellung reingehen (sprich: "wird schon schiefgehen, wenn ich nur gut genug labere"). Den Abschluss muss man sich hier hart verdienen. Wer nicht (viel!) programmieren und sich nicht mit der theoretischen Informatik und Mathematik auseinandersetzen will oder kann, der wird radikal rausgeprüft. Bei vielen DHlern passiert das spät im Studium, weil sie die Prüfungen der Hard Sciences (z. B. "Mathematik für Naturwissenschaftler" oder das aus dem BSc Informatik importierte klassische Aussiebefach "Grundlagen der Logik in der Informatik") nach hinten schieben und dann meinen, sie würden die mit ein, zwei Wochen Vorbereitungszeit schon irgendwie bestehen. Wer die Inhalte aber übers Semester nicht durchgearbeitet und wirklich verstanden hat, braucht nichts anderes als eine 5,0 zu erwarten.
Auch ist einiges an Organisationstalent und Zeitmanagement gefordert. In vielen Fächerkombinationen gibt es große terminliche Überschneidungen, sodass man teilweise schon sehr viel umdisponieren muss, um pro Semester seine ECTS zusammenzubekommen. Mir wurde am Anfang von der Fachberaterin gesagt: "Stelle Sie sich darauf ein, länger zu studieren." In der Tat sind es die wenigsten, die das Studium in weniger als 4 Jahren schaffen, von guten Noten mal ganz zu schweigen.
Soviel zur Angstmache. Wer bis hier noch nicht ausgestiegen ist, der darf sich auf einen Spitzen-Studiengang mit hohem Informatik-Anteil freuen: Man lernt vom ersten Semester an mehrere Programmiersprachen und setzt diese anhand kleinerer Projektaufgaben praxisnah ein. Spätestens ab dem dritten Semester geht es dann mit den richtigen Projekten los, wo man dann eigenständig Software entwickelt, um interessante Frage- und Problemstellungen zu lösen. Man bekommt oft die Freiheit, sich das Thema selbst auszusuchen; egal, ob es nun eine Big-Data-Analyse oder ein anwendungsorientiertes Tool sein soll. Praxisnähe wird immer groß geschrieben.
Die Dozenten des Hard-Science-Teils sind allesamt hochmotiviert und können Konzepte z. B. der objektorientierten Programmierung so anschaulich vermitteln, dass man sie gleich versteht. Die FAU ist was die Informatik-Lehre anbelangt wirklich top aufgestellt.
Auch inhaltlich gibt es fast nur Gutes zu berichten. Mit Ausnahme des DH-Moduls 2 (Soziologie...) können alle Module etwas vermitteln, was einem auch wirklich etwas fürs Berufsleben bringt. Von den Programmiersprachen in den reinen Informatik-Modulen über Datenbankmodellierung in KonzMod bis hin zu Softwareentwicklung in den Projektmodulen ist alles dabei, was man später braucht, wenn man auf die Schiene Programmierung gehen will, aber den BSc Informatik als etwas zu trocken und theoretisch empfindet.
Alles in allem ein sehr guter Studiengang, der aber nicht für jeden geeignet ist. Speziell, wenn man ein anspruchsvolles zweites Fach studiert, sollte man sich vorher schon sehr genau überlegen, ob man die nötige Zeit investieren kann, um die Inhalte alle zu lernen und den Abschluss zu bekommen.
- Spitzen-Dozenten und Spitzen-Lehre, hoher Informatik-Anteil, Praxisnähe
- Etwas stiefmütterliche Behandlung durch die Uni (noch keine Räumlichkeiten, im Gegensatz zur Informatik kein dauerhafter CIP-Pool-Zugang)
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
WLAN stellenweise sehr schlecht. Einige Veranstaltungen können nach dem Besuch auch online als Video abgerufen werden. Rechner in den CIP-Pools sind akzeptabel, aber nicht unbedingt die schnellsten. Insgesamt ausbaufähig, liegt halt an der Uni. Der Studiengang selbst macht das aber wieder wett.
Tim hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt. -
Ich bin begeistert vom vielfältigen Hochschulsport-Angebot. -
Ich bemängele die veraltete Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle. -
Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok. -
Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist. -
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen. -
Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist. -
Für mich zählt unsere Hochschule ganz klar zur Elite. -
Ich bezeichne die Hochschule als größtenteils nicht barrierefrei. -
Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule. -
Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch. -
Ich empfinde die Notenvergabe als stets gerecht. -
Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium. -
Der Studienverlauf ist perfekt geplant. -
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut. -
Das riesige Kursangebot finde ich super. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant. -
Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht. -
In unserer Hochschule gibt es nicht immer genug Orte an denen man ungestört lernen kann -
StudyCheck hat mir bei der Studienwahl geholfen! -
Meine Eltern haben nicht studiert.