Was ein riesiger Hörsaal so mit sich bringt

Ich muss immer wieder an meine erste Vorlesung in Zivilrecht denken. Man wusste noch gar nicht so genau, was Jura eigentlich ist und saß brav vorbereitet mit dem brandneuen BGB in dem riesigen Hörsaal. Aufgeregt schnatterten alle 500 Studenten vor sich hin, was einen Riesenlärm machte. Jeder Platz war besetzt, einige von uns mussten sogar auf den Treppen sitzen ... Der Platz, den man auf dem Tisch vor sich hatte, reichte gerade mal für einen Block, das Gesetz und einen Stift. Vom geräumigen Klassenzimmer im Französischleistungskurs mit zwölf Leuten zum überfüllten Hörsaal mit über 500 Studenten - das war erstmal eine ganz schöne Umstellung! Sobald der Professor den Raum betrat, wurde es still .. Dank der PowerPoint Präsentation kam man gut mit, und selbst wenn nicht - das meiste wird hochgeladen. Im Laufe des Semesters leerte sich dann der Hörsaal, sodass man irgendwann auch länger gut mit der Luft im Hörsaal klarkam und ein wenig mehr Platz hatte.
Das Schlimmste ist jedoch, im Sommer bei über 30 Grad über drei Stunden in dem Hörsaal sitzen zu müssen. Es gibt insgesamt drei kleine Fenster, die auch alle auf einer Seite des Saales sind - also nichts mit Durchzug - und die Lüftung pustet die schöne warme Luft nur noch rein. Da wäre es nett, wenn sich die Uni mal ein neues Konzept überlegen könnte! :-)
Ansonsten kann man eigentlich nur sagen: Die Leibniz rockt!