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Solides Studium mit Hindernissen

Deutsch (M.Ed.) Lehramt

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.3
Ich studiere im 1 Mastersemester an der CvO Oldenburg und habe auch schon mein Bachelorstudium hier absolviert, weswegen ich etwas ausführlicher berichten kann.

Unter den Seminaren sind natürlich auch mal Titel dabei, die einem nicht so zusagen. Insgesamt ist die Auswahl ganz gut, allerdings zu klein, denn ein akutes Problem dieser Universität ist der Fachkräftemangel. Dementsprechend werden immer zu wenig Veranstaltungen für zu viele Studenten angeboten.
Da die Seminare auf wenige Teilnehmer beschränkt sind, bekommt man oft auch keinen Platz in irgendeinem. Die Platzvergabe erfolgt seit einiger Zeit per Losverfahren, was laut Uni fair sein soll. Wenn man keinen Platz bekommt, weil man z.B. nur an bestimmten Seminaren wegen der Zeiten teilnehmen könnte (es überschneidet sich gefühlt alles, wenn man mehr als ein Fach studiert), dann ist das die eigene Schuld. Wo das fair sein soll, hat sich mir noch nicht erschlossen. Viele Vorlesungen sind nicht auf eine bestimmte Teilnehmerzahl beschränkt. Da es aber auch hier nur eine bestimmte Anzahl an Sitzplätzen gibt und sich manchmal über 500 Leute für eine VL mit nur 300 Sitzen anmelden, ist es zumindest die ersten Male recht überfüllt.
In extremen Fällen, also z.B. wenn man wirklich nirgends einen Platz bekommen hat, kann man vor allem in Deutsch zu der Geschäftsstelle des Instituts gehen. Die Dame dort ist sehr kompetent, äußerst freundlich und hilft einem so gut sie kann weiter.

Unter den Dozenten gibt es solche und solche. Bis auf wenige Ausnahmen (die vor allem in Philosophie) sind alle sehr kompetent. Manche haben keine großen Sozialkompetenzen, andere dagegen sind Unterhaltung pur und es macht einfach nur Spaß mit ihnen zu arbeiten.
Die Sachbearbeiter beim Prüfungsamt sind auch durchmischt. Der Zuständige Herr für Deutsch ist allerdings ein echter Glücksgriff! Da das mein erste Fach ist, ist er derjenige, der sich um alle meine Prüfungsleistungen kümmert.

Die Ausstattung der Uni ist in Ordnung. Es gibt noch ein paar ältere Räume, wo die Sitze (falls alle vorhanden) sehr unbequem sind. In Wechloy soll es bei starkem Regen angeblich in den Vorlesungssaal tropfen. Alle Räume sind mit einer Kreidetafel und einem Beamer ausgestattet.

Die Bibliothek ist groß, bietet PCs zum Arbeiten an, hat aber nicht genügend Sitzplätze. Wer von einer kleinen, stillen Parzelle zum Arbeiten träumt, sollte sich von der Idee verabschieden. Es gibt auch ruhige Ecken, aber wenige.

Die Mensa hat ein vielfältiges Angebot, das man auch online einsehen kann. Es gibt immer mindestens eine vegetarische, manchmal sogar vegane Speise. Im Culinarium kann man auch mal besondere Sachen essen und es gibt sogar eine Pizzaecke. Neben der Mensa bietet die Universität auch noch eine Cafeteria (mit Blick aufs Schwimmbad) und ein Eiscafé an. Außerdem befinden sich überall auf dem Campus kioskartige Verkaufsstellen, wo man Gebäck, belegte Brote, Tee, Kaffee und kalte Getränke bekommt. In Uninähe befindet sich außerdem ein Combi-Markt und ein Bioladen ist auf dem Campus. Verhungern tut man hier also nicht.

Das Sportangebot ist vielfältig (http://www.uni-oldenburg.de/hochschulsport/). Es gibt Kurse, die kostenpflichtig und teilnehmerbeschränkt sind, ebenso wie kostenlose, zu denen man jederzeit gehen kann. Auf dem Campus Wechloy findet man einen Sportplatz, auf beiden Campus Outdoor-Basketballplätze und auf dem Campus Haarentor sogar ein Fitnesstudio. Das letzte mal, als ich da war, war das Studio allerdings zu gut besucht und bot zu wenige Geräte.

Es werden regelmäßig Partys von den Fachschaften organisiert, es gibt eine Erstiparty und überhaupt viele Gelegenheiten zu feiern in Oldenburg. Die meisten Studentenwohnheime haben eine eigene Pünte/Pinte (eine Art Kneipe, die von den dort lebenden StudentInnen geführt wird) und in der Innenstadt finden sich genug Clubs, Bars und Kneipen. Noch dazu gibt es über das Jahr verteilt immer wieder Gelegenheiten größer zu feiern. Am 1. Mai gehen z.B. alle zum Drögen-Hasen, die Kramermarktpartys sind immer rieseig und auch auf dem Stadtfest herrscht reger Andrang.

Die Stadt und das Leben hier machen für mich die Unnanehmlichkeiten der Uni wett.
Man muss jedoch aufpassen, dass man auf der Strecke nicht verloren geht. Gerade am Anfang hat man keine Ahnung von irgendwas und fühlt sich oft überfahren, wenn man mal wieder eine Frist verpasst hat, von der man bis dato gar nichts wusste. Es ist auch einfach anonym in der Masse unterzugehen. Mir haben dabei zahlreiche Jobs geholfen. Dort arbeitet man oft mit anderen Studierenden zusammen und kommt viel eher ins Gespräch, als in Seminaren oder Vorlesungen. Auf jeden Fall darf man sich nicht unterkriegen lassen und muss immer aktiv etwas für sein Studium tun.
  • Einige super Dozenten, die Stadt, gute Inhalte, gute Mensa, vielfältiges Sportangebot, vielfältige kulturelle Angebote
  • schlechte Organisation, zu wenige Dozenten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Michelle , 07.04.2024 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
3.7
Ronja , 12.01.2024 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
3.7
Clara , 23.10.2023 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
3.6
Mimi , 30.08.2023 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
4.0
Leni , 02.08.2023 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
3.7
Céline , 24.07.2023 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
4.3
Leni , 13.07.2023 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
3.0
Katja , 10.07.2023 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
3.4
Sarah , 18.05.2023 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt
3.0
Elen , 26.03.2023 - Deutsch (M.Ed.) Lehramt

Über Lisa

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 1
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Lehramt Gymnasium
  • Standort: Standort Oldenburg - Campus Haarentor
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 22.03.2018
  • Veröffentlicht am: 24.04.2018