Berufsvorbereitung

Ich bin fast fertig mit dem Studium, mittlerweile ist das einzige, was ich aus dem Studium mitnehmen werde, hoffentlich das Bachelorzeugnis. In den Modulen sitzen mind 1/3 ausländische Studis, die sich in Gruppenarbeiten komplett stumm und taub schalten oder leider überhaupt nicht das Sprachniveau haben, um auf deutsch zu studieren. Man ist also auf sich allein gestellt.

Außerdem läuft jedes Seminar gleich ab. Man liest ca. 20-30 Seiten Literatur von Woche zu Woche und bespricht und versteht dann hinterher maximal 5% davon. So soll man zu einer Lehrperson werden? Sogar in der Schule durfte man öfter praktisch arbeiten und zum Unterricht beitragen.

Lachen muss ich auch über die Bewertungen aus 2016 hier bezüglich des Medienmoduls. Auch 2022 hat sich da nichts geändert. Alles veraltet, nicht mal Apps werden vorgestellt sondern irgendwelche Homepages aus 2010, die nicht mal mit Safari laufen.

Letzter Minuspunkt: Man lernt nur für die Klausuren. Mitarbeit zählt null und so verhalten sich auch die meisten Studis. Am Ende lernt man Autoren, Studien und Theorien auswendig und reproduziert das Wissen. Manchmal wenigstens anhand von Lehrwerken. Kompetenzen entwickelt man dabei null.

Ich bin gespannt, ob ich jemals später im Berufsalltag denken werde: "Ach, ja, damit hab ich mich in der Uni zum Glück schon beschäftigt". Deswegen kann ich das Studium weder empfehlen aber will auch nicht davon abraten.