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Berufsbezogen
Als Frau in einer Männerdomäne
Mein Studiengang hat mir von Anfang an gefallen. In der Wissenschaft hab ich mich schon immer wohl gefühlt. Gekoppelt mit dem Ingenieurwesen war es eine perfekte Kombination um einen wissenschaftlichen Beruf alltagstauglich und mit Zukunft zu studieren. Die Uni und die Dozenten haben sich auch um jeden einzelnen Studenten bemüht der Ambitionen gezeigt hat. Das organisatorische ließ aber leider zu wünschen übrig. In Bezug auf Praktika waren Frauen oft sehr im Nachteil weil sich die großen Firmen eher für Männer als für Frauen entschieden hatten. Leider ein Nachteil dieses Studiengangs. Als Frau muss man sich in einer fast ausschließlichen Männerdomaine durchsetzten und das ist nicht immer so leicht und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen. Aber es lohnt sich durchzuhalten und das Studium zu absolvieren.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Mit badischer Gelassenheit. Es wurde nicht sehr schnell reagiert. Aber als der Stein dann mal am Rollen war ging alles sehr schnell. Alles wurde schnell umgestellt auch wenn nicht jeder Dozent so Medien-fesz war. Oft hatten die etwas älteren Dozenten ein Problem mit der Technik und dadurch musste der Unterricht unterbrochen bzw manchmal auch abgebrochen werden. Aber nach ein paar Anläufen konnten wir fast alle theoretischen vorlesungen online abhalten. Und auch bei den Prüfungen ging alles relativ reibungslos bis auf ein paar Startprobleme. Organisatorisch in Hinblick auf die praktischen Aufgaben konnten wir uns nie beschweren die Klassen wurden aufgeteilt und genügend Hörsäle gab es auch. Auch wenn diese manchmal zu komischen Zeiten passierten wie abends um 21 Uhr weil erst da genügend Hörsäle leer waren. Aber alles in allem ging unsere Hochschule sehr geordnet und relativ flott mit den neuen Zuständen der Corona-Krise um.