Vorheriger Bericht
Nice nice nice
Anstrengend aber belohnend
Die Lehrveranstaltungen des Chemiestudiengangs der Universität Potsdam finden, sofern nicht Corona einen Strich durch die Rechnung macht, auf dem Campus in Golm statt. Der Campus liegt im Wissenschaftspark Golm und bietet eine tolle Bibliothek, eine Mensa, viel Grün sowie den nahegelegenen See.
Die Chemielehrveranstaltungen finden weitestgehend in den Häusern 25,26 und 27 statt, welche direkt beieinander liegen, weshalb nie lange Lauf- oder Fahrtwege entstehen. Die Hörsäle sind modern und ermöglichen die Vorführung von chemischen oder physikalischen Experimenten. Auf dem Campus befinden sich vor allem die Institute der Naturwissenschaftler, weshalb man zuweilen abends im Zug das Gefühl hat sich unter Leidensgenossen zu befinden, die ähnlich unter den hohen Anforderungen und des hohen Zeitaufwands, die ihr Studium fordern, ächzen.
Dennoch würde ich das Studium der Chemie an der Uni Potsdam empfehlen.
Die Anzahl der Studenten ist überschaubar. Von meinem Jahrgang sind von anfangs 30-40 Studenten nur noch 10-15 übrig geblieben, von denen es noch weniger schaffen werden den Studiengang in Regelstudienzeit abzuschließen (6. Semester).
Von den Abbrechern wurde jedoch kaum einer exmatrikuliert, weil er eine Prüfung nicht schaffte, sondern eher weil er in den ersten Semestern merkte, dass das Studium nicht zu ihm passt oder er nicht bereit ist den enormen Zeitaufwand zu leisten.
Für jemanden der Interesse an Naturwissenschaften hat und sich nicht scheut ab und zu Mathe oder Physik zu pauken, der wird in Potsdam auch den Bachelor in Chemie schaffen.
Die Professoren sind mit wenigen Ausnahmen verständnisvoll, besonders wegen der niedrigen Studentenzahl für jeden gut erreichbar und merken sich teilweise sogar Namen.
Die für die Veranstaltungen verantwortlichen Doktoranten und Doktoren sind hilfsbereit und versuchen den Lernstoff gut rüberzubringen, sodass es jeder verstehen kann.
Der größte Grund für die vielen Studienabbrüche sind wahrscheinlich die Praktika. Nicht jeder steht gern Stunden im Labor, wo besonders in den ersten Semestern (Anorganische Chemie I und II und Organische Chemie I und II) viel Zeit investiert werden muss. So stehen im dritten Semester 21 ganze Stunden (keine Schulstunden) für das Praktikum der organischen Chemie an, die extrem anstrengend sind, da nach der Laborzeit für jeden Versuch Protokolle angefertigt werden müssen. Dazu kommen natürlich noch die Vorlesungen und Seminare der organischen und physikalischen Chemie, was dieses Semester sehr hart macht.
Der Verlaufsplan des Studiengang ist perfekt organisiert und man bekommt immer den gewünschten Praktikums- und Seminarplatz. Mein einziger Kritikpunkt ist, das viele Module auf zwei Semester aufgeteilt sind und die Endprüfung am Ende des zweiten Semesters des Moduls anstehen. So kommen im fünften Semester 6 Klausuren auf euch zu, wenn ihr zuvor alle bestanden habt und nicht noch eine nachschreiben müsst.
Trotz des hohen Aufwands und der hohen Anforderungen ist das Studium an der Uni Potsdam zu empfehlen. Durch die kleinen Gruppen, findet man schnell Anschluss und jeder kennt jeden. So schließt man sich zum Lernen zusammen und findet immer Hilfe, wenn man welche benötigt, da jeder Stärken und Schwächen in den verschiedenen Teildisziplinen hat.
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem kleinen Bericht einen Einblick in diesen Studiengang bieten und habe nicht zu viele Interessente verschreckt :)
Die Chemielehrveranstaltungen finden weitestgehend in den Häusern 25,26 und 27 statt, welche direkt beieinander liegen, weshalb nie lange Lauf- oder Fahrtwege entstehen. Die Hörsäle sind modern und ermöglichen die Vorführung von chemischen oder physikalischen Experimenten. Auf dem Campus befinden sich vor allem die Institute der Naturwissenschaftler, weshalb man zuweilen abends im Zug das Gefühl hat sich unter Leidensgenossen zu befinden, die ähnlich unter den hohen Anforderungen und des hohen Zeitaufwands, die ihr Studium fordern, ächzen.
Dennoch würde ich das Studium der Chemie an der Uni Potsdam empfehlen.
Die Anzahl der Studenten ist überschaubar. Von meinem Jahrgang sind von anfangs 30-40 Studenten nur noch 10-15 übrig geblieben, von denen es noch weniger schaffen werden den Studiengang in Regelstudienzeit abzuschließen (6. Semester).
Von den Abbrechern wurde jedoch kaum einer exmatrikuliert, weil er eine Prüfung nicht schaffte, sondern eher weil er in den ersten Semestern merkte, dass das Studium nicht zu ihm passt oder er nicht bereit ist den enormen Zeitaufwand zu leisten.
Für jemanden der Interesse an Naturwissenschaften hat und sich nicht scheut ab und zu Mathe oder Physik zu pauken, der wird in Potsdam auch den Bachelor in Chemie schaffen.
Die Professoren sind mit wenigen Ausnahmen verständnisvoll, besonders wegen der niedrigen Studentenzahl für jeden gut erreichbar und merken sich teilweise sogar Namen.
Die für die Veranstaltungen verantwortlichen Doktoranten und Doktoren sind hilfsbereit und versuchen den Lernstoff gut rüberzubringen, sodass es jeder verstehen kann.
Der größte Grund für die vielen Studienabbrüche sind wahrscheinlich die Praktika. Nicht jeder steht gern Stunden im Labor, wo besonders in den ersten Semestern (Anorganische Chemie I und II und Organische Chemie I und II) viel Zeit investiert werden muss. So stehen im dritten Semester 21 ganze Stunden (keine Schulstunden) für das Praktikum der organischen Chemie an, die extrem anstrengend sind, da nach der Laborzeit für jeden Versuch Protokolle angefertigt werden müssen. Dazu kommen natürlich noch die Vorlesungen und Seminare der organischen und physikalischen Chemie, was dieses Semester sehr hart macht.
Der Verlaufsplan des Studiengang ist perfekt organisiert und man bekommt immer den gewünschten Praktikums- und Seminarplatz. Mein einziger Kritikpunkt ist, das viele Module auf zwei Semester aufgeteilt sind und die Endprüfung am Ende des zweiten Semesters des Moduls anstehen. So kommen im fünften Semester 6 Klausuren auf euch zu, wenn ihr zuvor alle bestanden habt und nicht noch eine nachschreiben müsst.
Trotz des hohen Aufwands und der hohen Anforderungen ist das Studium an der Uni Potsdam zu empfehlen. Durch die kleinen Gruppen, findet man schnell Anschluss und jeder kennt jeden. So schließt man sich zum Lernen zusammen und findet immer Hilfe, wenn man welche benötigt, da jeder Stärken und Schwächen in den verschiedenen Teildisziplinen hat.
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem kleinen Bericht einen Einblick in diesen Studiengang bieten und habe nicht zu viele Interessente verschreckt :)
- guter Kontakt, viele Hilfskraftstellen für Studenten
- Campus etwas abgelegen
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Klausuren verständlicherweise meistens offline (chemische Formeln), Praktika meist online, was schade für die praktische Erfahrung ist.
Anonym hat 15 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.
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Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Für mich war es sehr einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Für mich ist das Lernpensum genau richtig.
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Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
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Ich habe während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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Für mich gibt es genug Orte zum Lernen in der Hochschule.
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Meine Eltern haben nicht studiert.
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Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.