Erfahrungsbericht 5691 von 6943
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Hartes Studium, das keinen Pfifferling wert ist

Chemie (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Gesamtbewertung
    1.7
Das ist eines der härtesten Studiengänge überhaupt. Schon am 3, Tag fing alles an. Dann war mit Organisation abgeschlossen und das Aussieben fing an.

Ich hatte mich den Sommer davor auf das Studium vorbereitet. Hatte teilweise 20 Bücher aus der städtischen Bib ausgeliehen und mir 3 Fachbücher gekauft und den ganzen Sommer damit beschäftigt, komplexe Zahlen und Physik zu pauken.

Und tatsächlich zahlte sich das auch aus, denn in den ersten Wochen konnte ich glänzen und alle waren erstaunt. Doch dann wurde alles nach Woche 3 schwerer.
Das Bachelorstudium hat es echt in sich.

Sicherheitsprüfung, Praktika, Laborarbeit, Alles fing schon in der zweiten Woche an.

Einige Dozenten sind gut und andere wiederum sind schrecklich.

Die ganzen Gerüchte stimmen, man ist den ganzen Tag an der Uni.

Bei uns war das so: 13 Stunden jeden Tag an der UNI MO-FR und am Wochenende noch zusätzlich 30 Stunden insgesamt pauken.

innerhalb einer Woche wurde ausgesiebt. Uns verliessen von den 130 Leuten, die in den Anfängerseminaren waren nach einem Semester 60

also blieben nur 70 übrig, Doch wenn man eine Prüfung in einem Modul nicht besteht, dann muss man 1 Jahr also 2 Semester lang warten, was blöd ist.

Der Stoff wird naturlich auch nicht leichter, das ist klar und dennoch haben die wenigen durchgehalten. Im Zuge der berühmten Bologna-Reform wurde der Stoff aufgestockt und nun hat man das Gefühl, als würde der Diplom auf den Bachelor übertragen worden sein.

Das Resultat: Rappelvoll alles und das ist nicht wie in Literaturwissenschaft oder Germanistik, wo man ''labbert'' und viel lesen muss, es sind wichtige wissenschaftliche Sachverhalte, die sitzen müssen. Das soll nicht abwertend klingeln, aber in den besagten Fächern, wo es nur um Texte geht, liest man vielleicht 100 Seiten pro Woche und hier liest man 100 Seiten und muss noch Formeln und wichtige wissenschaftliche Dinge kapieren. Ansonsten hat man keine Chance.

Und was ist der Lohn ? Man ist nichts wert. Schon am ersten Tag hatten wir einen Herrn, der in einem Pharmaunternehmen arbeitet und der sagte uns doch tatsächlich, dass wir promovieren sollten, ansonsten hätten wir keine Chance einen Job zu finden. Das habe ich damals für überheblich empfunden.
Bis ich auf einige Freunde aus anderen Fachbereichen in ein Gespräch kam und die sagten mir,, BACHELOR- CHEMIKER und Bachelor- Biologen gäbe es doch wie Sand am Meer'' und man muss promovieren um in dem Bereich einen job zu kriegen und so ist es auch.
Man verzichtet 3 Jahre auf alles und am Ende kriegt man nur Spott.
und man muss den Master machen. Blöd nur, dass man mit einem Bachelor von 2,1 keinen Masterplatz kriegt.
Ich weiss, dass man auch in anderen Fächern mit einem Bachelor kaum Chancen hat, doch hier ist es besonders schlimm und das blöderweise trotz des Pensums.
  • Viel Stoff, viel Lesestoff, komplexe Dinge müssen sitzen, viel Bürokratie, Bachelor ist nichts wert,

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Vincent , 27.02.2024 - Chemie (B.Sc.)
4.1
Semira , 25.01.2024 - Chemie (B.Sc.)
2.0
Anonym , 17.01.2024 - Chemie (B.Sc.)
4.0
Manuel , 15.01.2024 - Chemie (B.Sc.)
4.9
Felix , 14.01.2024 - Chemie (B.Sc.)
3.3
Karoline , 15.12.2023 - Chemie (B.Sc.)
4.3
Salma , 28.10.2023 - Chemie (B.Sc.)
3.7
Kerene , 27.08.2023 - Chemie (B.Sc.)
4.1
Olivia , 29.07.2023 - Chemie (B.Sc.)
3.6
Laura , 26.07.2023 - Chemie (B.Sc.)

Über Christian

  • Alter: 30-32
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 6 Semester
  • Studienbeginn: 2010
  • Studienform: Hauptfach ohne Nebenfach
  • Standort: Campus Bockenheim
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,2
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 02.08.2016
  • Veröffentlicht am: 03.08.2016