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Man muss es wollen
Es ist nicht einfach, man braucht eine hohe Frustrationsgrenze. Einige sehr veraltete Themen dürften wegfallen, da sie eher Tradition sind, als dass sie wichtige Inhalte zu vermitteln. Wie in den Naturwissenschaften üblich ist es ein sehr vollgepackt Studium. Man hat eigentlich keine Zeit für einen Nebenjob. Es gibt je nach Uni große Unterschiede nicht nur bei den Profs, sondern auch im Lehrplan sowie der Qualität, insbesondere bei der Qualität der Didaktik. Ein guter Ruf bedeutet nicht, dass diese Uni die richtige für einen ist. Durch die falsche Uni oder auch einfach Pech im Labor kann man leicht aus der Regelstudienzeit kommen. Deswegen ist es wohl auch eher ein Studium für Leute die sich weniger Gedanken ums Geld machen müssen. Ansonsten wird's halt schon sehr anstrengend mit nem Nebenjob. Aber wems Spaß macht, der wird es nicht bereuen.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Oft mehr Vorsicht als Verstand, was nicht immer gleich schlecht ist. Einige Regeln waren schon sehr unnötig. Andere Maßnahmen hätten besser gehandhabt werden können, das ist aber ein allgemeines Problem der digitalen Lehre. Viele Profs wollen kein flexibles Studium auf Abruf, sondern feste Veranstaltungen ohne unterstützendes Material. Wie so oft ist das richtige wohl in der Mitte zu finden. Und die findet halt nicht jeder Prof. Im Großen und Ganzen aber sehr gut, sehr vernünftig.