Weltweit angesehenes Studium, aber...

Durch die Umstellung vom Diplom- ins Bachelor-/Master-System und die gleichzeitige Fusion der Studiengänge Biochemie und Chemie, welche vorher getrennt voneinander stattfanden, ist die Belastung im Grundstudium (Sem. 1-4) extrem hoch. Man sollte sich dessen bewusst sein, bevor man sich für dieses Studium bewirbt. Wenn man schon weiß, ob man Chemie oder Biochemie studieren bzw. im Master machen möchte, sollte man sich eine andere Universität suchen; hier ist das Studium definitiv angenehmer.
Die Aufstellung der Lehrstühle und ihrer Inhaber ist vielfältig und kompetent, obwohl didaktisch gesehen einige Defizite vorhanden sind (Art der Vorlesungen, Einsatz moderner Technologie, Ausrichtung der Vorlesung auf den Klausurstoff usw.).
Die Ausstattung der Laboratorien ist gut, Praktika werden - soweit möglich - an aktuell relevante Aspekte der Forschung angepasst, jedem werden die gleichen präparativen Grundlagen beigebracht.
Im Orientierungsstudium (Sem. 5-6) hat man mehr Auswahlmöglichkeiten, man kann verschiedenste (bio-)chemische Schwerpunkte setzen, auch die Auswahl an zusätzlichen Fächern ist theoretisch möglich, jedoch nicht immer mit den Stundenplänen vereinbar, da auf andere extrafakultativen Veranstaltungen keine Rücksicht genommen wird bzw. werden kann.

Fazit: Man entscheidet sich definitiv FÜR dieses Studium. Arbeiten/Freizeit ist gar nicht bzw, nur marginal möglich, wenn man Wert auf gute Noten legt, die in diesem Studiengang ohnehin nicht leicht zu erreichen sind.
Die ersten 4 Semester sind eine reine Tretmühle, in den letzten beiden wird es ein bisschen entspannter, wenn man sich seine Vorlesungen und Praktika schlau kombiniert.
Ein Abschluss in Regelstudienzeit kommt vor, ist jedoch nicht die Regel.