Anspruchsvoll, aber mit Zeit-Management machbar

Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.6
Alles in allem ein solides Studium. Viel zu lernen, aber auch ordentlicher Praxisbezug durch die Praktika.
Die ersten zwei Semester beinhalten Grundlagenfächer (Mathe, Chemie, Biologie, Statistik etc.) mit einigen Praktika, um Grundlagen der Laborarbeit und fürs Protokoll-Schreiben zu lernen und war für mich persönlich daher weniger interessant, aber dennoch teilweise anspruchsvoll.

So richtig startet das Studium im 3. Semester. Hier werden die Fächer spezifischer und interessanter (Mikrobiologie, Pharmazeutische Chemie, Molekularbiologie aber auch Ingenieur-Fächer wie Thermodynamik/Strömungslehre etc.), gleichzeitig auch um einiges schwieriger. Auch bei den Praktika wird das Niveau und der Schwierigkeitsgrad (besonders in der Auswertung) deutlich angezogen. Wer sich nicht ordentlich auf die Praktika vorbereitet, läuft Gefahr das Testat nicht zu bestehen und wird nicht ins Labor gelassen.
Leider sind die Fragen von vielen Testaten bereits bekannt, nachdem die ersten Gruppen die Praktika absolviert haben und faule Mitläufer können sich so durchs Testat schmuggeln und müssen von der Gruppe bei der Auswertung getragen werden.

Neben den Übungen gibt es in einigen Fächern noch "Sonder-Tutorien" die extrem hilfreich waren! Nutzt solche Angebote!

Das Semester ist sehr stressig. Die Praktika finden so gut wie immer mitten im Semester und selten in der Vorlesungsfreien Zeit statt. Das heißt neben täglichen Vorlesungen und einigen Übungen (hier wollen viele Dozenten, dass man sich darauf vorbereitet und nicht nur Lösungen abschreibt) geht viel Zeit für die Vorbereitung und Auswertung der Praktika drauf. Kaum sind die Praktika bestanden, stehen auch schon die Klausuren an. Der Schwierigkeitsgrad ist hierbei stark vom Dozenten abhängig.
Von einfach über anspruchsvoll bis hin zur Grenze des Unmöglichen ist alles dabei.
Zeit-Management und Disziplin sind die Schlagwörter, um das Studium zu schaffen.

Die Dozenten sind meistens freundlich und helfen euch gerne weiter, setzen aber auch voraus, dass ihr auch Selbstinitiative zeigt und euch einiges selbst beibringt.

Das schlimmste Semester war für mich das 4. (extrem viele Praktika, der Zeitaufwand war echt überwältigend), das Interessanteste aber das 5. Semester und anschließend die Berufspraktische Phase (Praktikum) mit darauffolgender Bachelorarbeit.
Insgesamt wirst du ganz gut auf deine Bachelorarbeit vorbereitet, wenn du die Möglichkeiten dazu nutzt.

Die Gruppen für die Praktika werden zu 90% vorgegeben. Wenn du Glück hast, hast du kompetente Kommilitonen in deiner Gruppe und ihr könnt den Arbeitsaufwand gut verteilen und das Ganze kann sogar spaß machen.
Wenn ihr Pech habt, werdet ihr in eine Gruppe eingeteilt, die so unfähig ist, dass ihr euch fragt, wie solche Menschen überhaupt ihr Abi geschafft haben. Dann wird das ganze zu einem Alptraum, ihr müsst einen Großteil der Arbeit selbst erledigen (wenn du die Praktika nicht später wiederholen möchtest) und euch auf genervte Aufseher in den Laboren einstellen, da die Hälfte deiner Gruppe nicht wirklich weiß, was sie macht, oder machen soll.
Vom Widerholen der Praktika in höheren Semester würde abraten, da es zu Überschneidungen mit Pflichtterminen kommt, und das ganze dann organisatorisch sehr stressig wird (entweder, wenn möglich, noch im selben Semester oder ein extra-Semester einplanen, wenn man noch eh andere Sachen nachholen muss).
Der einzige Lichtblick: Auch wenn du dabei an den Rand deiner Geduld getrieben wirst, ist der Lerneffekt oftmals viel größer und das hilft dir spätestens bei deiner Bachelorarbeit.


Meine Tipps:
-Versuche direkt Kontakt zu Studenten deines Studiengangs herzustellen, die bereits einige Semester über dir sind (bspweise durch Tutorien). Die Tipps, die ich von einigen bekommen habe, waren extrem wertvoll!
-Bilde eine Lerngruppe. Ich denke nicht, dass ich es ohne meine Lerngruppe geschafft hätte. Da sollte mindestens ein "Mathe-Freak" dabei sein. In jedem Semester gibt es mindestens 1-2 Fächer, wo ihr ausgereifte Mathe-Kenntnisse brauchen werdet (besonders Integralrechnung und Algebra).

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.7
Dilen , 15.04.2024 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
3.4
Caroline , 11.04.2024 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
4.1
Dodo , 18.02.2024 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
3.9
Alina , 24.01.2024 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
4.0
Luisa , 07.11.2023 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
3.3
Ismail , 03.10.2023 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
4.0
David , 24.09.2023 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
3.6
Johanna , 21.05.2023 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
4.0
Daniel , 17.04.2023 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)
3.7
Delina , 04.03.2023 - Biotechnologie / Biopharmazeutische Technologie (B.Sc.)

Über Dennis

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 8 Semester
  • Studienbeginn: 2018
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Gießen
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 24.12.2021
  • Veröffentlicht am: 27.12.2021