Viele Praktika, wenig Zeit

Das Bachelorstudium Biochemie an der TUM hat einiges zu bieten. Man lernt aus den Bereichen Chemie, Biologie, Medizin und vor allem sehr viel Physik Grundlagen, die für das Verständnis biologischer Prozesse notwendig sind. Ich persönlich hätte mir teilweise mehr Chemie gewünscht, aber das ist ja immer Ansichtssache.
Der Studiengang ist sehr klein mit ca. 40 Studenten. Dadurch hat man viele Lehrveranstaltungen gemeinsam mit anderen Studiengängen und auch mal Ringvorlesungen bei denen immer die Dozenten wechseln. Bei lauter verschiedenen Dozenten muss man dann leider jedes Mal aufs neue Ausprobieren, ob sich der Besuch der Vorlesung lohnt. Dozenten gibt ist solche und solche. Manche machen einen super Job und bei anderen nimmt die Besucheranzahl zu Recht von Mal zu Mal ab.
Generell ist das Studium recht schulisch und durchgetaktet. Man hat viele Praktika während dem Semester, aber natürlich auch in den Semesterferien. Die Praktika machen aber meistens Spaß, halten die Motivation während dem Semester oben und polieren die Modulnoten etwas auf.
Die Organisation ist teilweise chaotisch, da die Studienkoordinatorin weitere Aufgaben für die Chemie Fakultät übernimmt und kaum Zeit findet. Stundenpläne können dann gut und gerne mal erst einen Tag vor Semesterbeginn veröffentlicht werden. Auch Anmeldezeitfenster für Prüfungen/Praktika sind teilweise nur eine Woche offen und nur die Hälfte weiß darüber Bescheid. Trotzdem findet man immer einen Ansprechpartner für alle Probleme und am Ende klappt dann doch alles reibungslos.
Alles in allem finde ich das Studium empfehlenswert. Das ganze Exzellenz rumgeiere finde ich aber leider sehr nervig.