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Hier lernt man Selbstständigkeit!

Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.8
Zuerst einmal kann ich mich meinen Vorrednern anschließen. Im BWL-Bachelor Studium an der WWU ist man "nur eine Nummer". Sowohl in den Vorlesungen, als auch in den Tutorien wird man als Individuum nicht wahrgenommen. Die einzige Ausnahme sind die Schlüsselqualifikationen, die allerdings nicht benotet werden.

Die Vorlesungen sind zu Anfang sehr groß und es hört nach den ersten zwei Semestern deutlich mehr als die Hälfte auf. Das liegt zum Teil daran, dass viele Personen sich für das falsche Fach entschieden haben, zum anderen daran, dass es tatsächlich viele einfach nicht schaffen und das obwohl sie ein top Einser-Abi gemacht haben. Analytisch-mathematische Fähigkeiten, sowie die Fähigkeiten bis zu 100% Transferwissen zu meistern zahlen sich aus. Auswendiglernen, wie es oft in anderen BWL-Studiengängen gefordert ist braucht man hier kaum. Auch muss man sich überlegen, ob man den wissenschaftlichen Ansatz einer Universität mag. Es geht hier insbesondere darum, Theorien von Anfang an herzuleiten (insbesondere mathematisch). Man darf also keine Scheu haben, mit Buchstaben zu jonglieren.

In meinen beiden Praktika habe ich gemerkt, dass es mir extrem leicht gefallen ist, mich in neue Problemstellungen hineinzuversetzen und an Probleme eigenständig heranzugehen. Meine Kollegen von der FH konnten dafür an der ein oder anderen Stelle mit Ihrem angewandten wissen punkten z.B. in Excel. Dadurch, dass man "nur eine Nummer" ist muss man lernen sich selbst zu organisieren (auch in Lerngruppen) und wie schon angedeutet viel Transferwissen leisten. Dadurch war der größte Benefit, meine erlangte Eigenständigkeit.

Positiv hervorzuheben ist auch der extrem gute Ruf der WWU im Fach BWL. In Gesprächen und Bewerbungen trifft man durchgehend auf positive Resonanz und der Abschluss, ganz unabhängig von der Note ist für die meisten Unternehmen ein echtes Qualitätssiegel! Das ist er auch zurecht, denn für die meisten heißt das Studium an der Uni Münster wirklich kämpfen. Ein Nachteil kann einem dadurch allerdings auch bei den Bewerbungen für den Master entstehen. Der Durchschnittsbachelor liegt i.d.R. bei einem Schnitt von 2,5. Auch werden Leistungen aus dem Ausland nicht mit Note angerechnet, ersetzen aber trotzdem die ECTS in den Wahlfächern, in denen man tendenziell bessere Noten schreibt. Bei öffentlichen Universitäten, die zu großen Teilen die Durchschnittsnote für die Zulassung nutzen, haben die meisten dann trotz exzellentem Abschluss kaum Chancen einen Platz in Münster selbst oder an den anderen guten Universitäten wie Mannheim, München oder Köln zu erlangen, da die durchschnittlichen Abschlüsse insbesondere an Fachhochschulen deutlich besser sind.

Abschließend kann man also sagen, dass man sich genau überlegen sollte, ob man selbstständig genug arbeiten kann um das Studium überdurchschnittlich gut zu meistern. Wenn ja, dann steht einer steilen Karriere nichts im Weg. Und auch in Sachen Gründung tut sich etwas in Münster! Und für mich persönlich gibt es keine bessere Studentenstadt. Da kann nicht mal Heidelberg mithalten.
  • Exzellenter Ruf
  • Unpersönliches Studium

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Über Thorsten

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Münster
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 23.03.2017
  • Veröffentlicht am: 24.03.2017