Bulimie lernen wird groß geschrieben

Als Studierende, die ihren Bachelor nicht an der UDE gemacht hat und somit Einblick in andere Hochschulen erhielt, muss ich sagen, dass die Organisation des Studiums in Duisburg an der MSM eine Katastrophe ist - völlig dezentral, Lehrstühle bringen Seminarterme- und Zeiten heraus wann sie wollen, es werden spontan Nachholtermine für ausgefallene Vorlesungen herausgegeben, die sich dann häufig mit anderen Vorlesungen überschneiden etc. Ebenso verkopft ist es Klausurräume auf der Trabrennbahn Dinslaken anzumieten, da diese mit der DB furchtbar schlecht und unzuverlässig zu erreichen ist.

Die Studieninhalte sind grundsätzlich interessant. Höchst problematisch ist die Umsetzung der Themen. An den meisten Lehrstühlen steht "Skript durchballern, not matter what" im Fokus der Vorlesung. Meiner Meinung nach ist dies, in einer Gesellschaft in der Wissen so leicht zugänglich ist wie noch nie, eine völlig veraltete Denke. Viel Interessanter ist es doch in Diskurs zu treten und Wissen anzwenden. - Nebeneffekt: Gelerntes bleibt nachhaltig hängen. Bulimielernen kann und sollte nicht Sinn und Zweck eines Masterstudiums sein.
Darüberhinaus ist die Forschungsorientierung der Lehrveranstaltungen einzelner Lehrstühle zu stark. Klar, forschungsbasiertes Arbeiten ist wichtig und sollte an eine Universität auch gelehrt werden, jedoch werden die meisten Studierenden nicht in die Forschung gehen.

Das als kleinen Einblick meiner Erfahrungen.

Empfehlen kann ich die MSM leider nicht.