Anspruchsvoller Lehrgang

Allgemein herausstechend fällt in vielen Ingenieursstudiengängen auf, dass innerhalb der Gesellschaft ein Mangel dieses Berufs zur Geltung kommt. Dem ist beim Bauingenieur nicht anders.
An der Uni-DuE legt man wie es so an Hochschulen bekanntlich ist, viel Fokus auf den theoretischen Teil. Was hingegen die UDE von vielen Hochschulen die diesen Lehrgang anbieten abhebt ist die Tatsache, dass die Ingenieursfakultät den Kommilitonen versucht als Ausgleich viel praktische Erfahrung mit auf den Berufsweg zu geben. Dies mag zu Beginn des Studiums mager wirken, ist jedoch nicht wesentlich unterschiedlich als in fast jedem anderen Studiengang. Im Laufe des Studiums erst knüpft jenes erlerntes Wissen miteinander an und macht die Zusammenhänge im Bauwesen plausibel. Mit Laborpraktika und desweiteren versucht man ein praktisches Verständnis den Kommilitonen mit auf den Weg zu geben. Viele Arbeitgeber setzen sich von guten Noten hinweg und interessieren sich nahezu nur noch für Arbeitnehmer die viel praktische Erfahrung nachweisen können. Hierbei werden vorallem Auslandsaufenthalte gern gesehen.
Deshalb werden von den Dozenten/Dozentinnen bzw. Professoren/Professorinnen der UDE gerne Auslandssemester angesehen. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass Kommilitonen Auslandserfahrungen gewinnen und diese im weiteren Leben eines Bauingenieurs umsetzen können. Um Prüfungen die im Ausland geschrieben werden anerkennen zu lassen, kann man und sollte man definitiv sich ebenfalls vor dem Auslandssemester mit der Kontaktperson der Fakultät auseinandersetzen. Diese benachrichtigen dann eure Dozenten/Dozentinnen von eurem Vorhaben mit den Kursbeschreibungen der Universität im Ausland, sodass diese bei Einverständnis dokumentiert und zur Anerkennung vereinbart werden können. Die Ingenieursfakultät hat für Auslandsaufenthalte eine eigene Abteilung die sich SCIES nennt, zur Verfügung gestellt. Ansonsten stehen für alle Studiengänge das International Office zur Verfügung
Worauf sich Kommilitonen besonders einstellen sollten sind die vielen Bedingungen, denn bis spätestens zum Ende des dritten Semesters muss ein 12-wöchiges Praktikum nachgewiesen werden die nur auf spezifische Bausparten bezogen sein dürfen. Pro Bausparte darf maximal ein Praktikum von 6 Wochen akzeptiert werden. Welche Bausparten (Arbeitsstellen und Berufe) für die Anerkennung des Praktikums in Frage kommen, kann man auf der B.Sc. Bauingenieurwesen Homepage der UDE entnehmen. Kriterien und weitere Informationen zur Anerkennung stehen dort auch zum Download bereit. Es empfiehlt sich bereits vor dem Studium das Praktikum zum großen Teil zu absolvieren um Überbrückungen zwischen Arbeit und Studium im Vorfeld zu vermeiden. Auch können im Ausland erbrachte Praktika akzeptiert werden, unter der Bedingung einer anerkannten Begläubigung (staatliche Übersetzung des Praktikanachweises). Das Praktikum ist spätestens bis zum Ende des dritten Semester Grundlage, um an den daruffolgenden Klausuren teilzunehmen. Demnach wären Klausuren nach dem dritten Semester nicht möglich geschrieben zu werden, außer man lege den Praktikumsnachweis verspätet vor.
Im Studium selbst sollte man zu Beginn bereits versuchen möglichst viele Klausuren abzuarbeiten. Denn diese werden in den Modulen des höheren Semesters gerne als Voraussetzung verwendet um an den Klausuren teilnehmen zu dürfen. Damit sich nicht alles stapelt, sollte man möglichst viel im Vorfeld abarbeiten.
Bei Fragen kann man die Sekretärin der Fakultät jederzeit erreichen und seine/ihre Fragen bezüglich Noteneinschreibungen,Klausuren etc. stellen.
Es wäre gelogen zu behaupten, dass das Studium nicht anspruchsvoll wäre denn das ist es definitiv. Die vielen Klausuren und Voraussetzungen zur Klausur Teilnahme können die ein oder andere Person schon am Vorhaben des Studiums behindern. Auch kann es vorkommen, dass sich Klausuren der vergangen Semester stapeln können. Nichtsdestotrotz sollte man dies als Engagement annehmen, denn schließlich werden Deutsche Bauingenieure nicht nur in Deutschland, aber auch sehr gerne im Ausland angesehen. Wer gerne als Deutsche/r Bauingenieur/-in ein Engagement in populären Ortschaften wie Kalifornien oder einem anderen Kontinent entgegen kommen möchte, sollte nicht Angst haben keinen Arbeitsplatz zu finden, denn gerade im Ausland sind Deutsche Bauingenieure sehr gefragt und vergriffen.

Fazit:

Auch wenn das Studium des Bauingenieurs seine vielen Hürden mit auf den Weg bringt und ein simples Vorhaben von vornherein ausschließt, darf man nicht vergessen, dass ein anspruchsvolles jedoch auch praktisches Studium mit sehr netten Dozenten/Dozentinnen euch erwartet. Der Beruf ist in Deutschland unterbesetzt, denn mehr Bauingenieure gehen in Pension, als dass andere dafür nachrücken. Demnach herrscht kein Konkurrenzkampf auf dem Markt. Eher anders herum, wirbt man mit hohen und attraktiven Gehältern um jene Marktlücken zu schließen. Euer erlerntes Wissen und eure Fähigkeiten sind auch im Ausland sehr gefragt. Falls ihr über der Regelstudienzeit hinweg sein solltet ist dies völlig legitim innerhalb dieses Studiengangs. Der Gewinn eines B.Sc ist auf langfristige Sicht vielversprechend.