Insgesamt ok, mit Ausreißern nach unten

Die Mehrzahl der Professoren ist zum Glück wirklich motiviert und gibt sich echt Mühe, aber leider gibt es auch hier schwarze Schaafe, die relativ viel Einfluss haben und die Anstrengungen der Anderen zu Nichte Machen. Für den Fall gibt es eigentlich Evaluationsbögen, die aber teils garnicht oder nur spartanisch von den Betreffenden ausgegeben werden.
Ebenso durchwachsen sind die Studieninhalte. Von überwiegend verständlich/gut bis quasi zum ununterstützten Selbststudium. Eigene Orientierung oder Schwerpunktsetzung gibt es hier nicht.
Die Ausstattung ist im EDV-Betreich top und in den Laboren nicht High-Tech aber zweckmäßig. Vorlesungssäle inkl. Stühlen, Tischen, Sicht, und vorallem Akustik sind grottig!
"Campusleben" gibt es eigentlich nicht. Die Cafeteria ist ständig überfüllt und Räume zum zurückziehen/lernen gibt es so gut wie nicht.
Die Organisation ist eine Katastrophe. Keiner weiß, wer welches Formular, wofür, woher bekommt usw. Stundenpläne müssen von den Studierenden selbst erstellt werden, was eine Vorausplanung unmöglich macht. Allgemein herrscht eine Art Willkür vor -Jeder regelt es so, wie es ihm gerade passt-. Die "ändern wir nicht, haben wir schon immer so gemacht"-Mentalität ist leider auch oft erkennbar, was sich hoffentlich noch bessern wird. Auch ist eine grundsätzliche, allgemeine Ablehnung gegen neue Techniken, Medien, Internationalisierungen ohne Erklärung und Diskussionen nicht immer nachvollziehbar. Mehr Kommunikation auch unter den Profs wäre hier wünschenswert, damit nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht.
Die Bewertungen sind teils sehr schlecht und nicht nachvollziehbar, so muss man sich bei einem Vorstellungsgespräch für eine Bsp. 2,7 rechtfertigen obwohl man unter den Semesterbesten war. Auch werden artfremde Fächer in einer Note Bewertet(!) und Klausuren erst nach zwei Semestern geschrieben.
Bitte auch ein realistischen, schaffbaren Umfang für Leistungsnachweise fordern.
Ebenfalls wäre mehr Kontakt zu "Draußen", der aktuellen Praxis und Unternehmen wünschenswert.
Eine Hilfestellung zum/beim wissenschaftlichen arbeiten wäre genauso nützlich wie individuellere Bachelorarbeit-Themenwahl und mehr Professorenkapazität für die BA.
Auch reicht es nicht zu sagen: "theoretisch könnte man den Bach. in 7 Sem schaffen" wenn 95% ihn in 8 oder mehr Semestern machen (müssen)!
In der Hauseigenen, überschaubaren "Bibliothek" ist nichts ausleihbar und diese somit nicht als solche zu bezeichnen. Auf die Online-, Stadt- oder Uni-Bib ist aber zum Glück Verlass. Die Röntgenring-Mensa ist nahegelegen und bietet günstiges, gutes Essen auch wenn die Räumlichkeiten zu klein/zu laut sind. An die Stadtmensa, Burse mit ihrem absoluten top Niveau kommt sie aber nicht ran.
Würzburg an sich ist eine perfekte Stadt zum studieren, auch wenn die Mieten alles andere als günstig sind.