Wer gerne rechnet, wird eine schöne Zeit erleben

Das gesamte Studium baut auf die Grundfächer Mathematik, Physik und Mechanik auf. Besonders in den ersten zwei Semestern wird Grundwissen vermittelt. Danach wird das Studieren an der FH Frankfurt sehr angenehm, da das Grundwissen durch realistische praxisnahe Aufgaben angewendet wird. Als Beispiel möchte ich das Kippen oder Gleiten von Fahrzeugen auf der Autobahn, Wasserversorgungsnetze von kleinen Siedlungen und Erddruckverteilungen auf Stützwände nennen. Zwischenfragen in den Vorlesungen werden gerne gesehen und so werden auch studentische Fragen über das Kölner Stadtarchiv gut durchleuchtet. Für die Professorenschaft steht das Vorbereiten auf die Arbeitswelt an oberster Stelle. In den Klausuren wird überprüft ob die Studierenden das Thema des Moduls verstanden haben. Die Klausuren dienen nicht als "Aussieb Methode". Auch ist das Studieren mit den Kommilitonen ein miteinander. Die Atmosphäre ist familiär wodurch Freundschaften und hilfreiche Kontakte schnell entstehen können.
Manche Vorlesungen finden in Gruppen von maximal 25 Studierenden statt. Und neben den regulären Vorlesungszeiten werden viele Übungsstunden und Sprechstunden angeboten. Die Organisation ist jedoch chaotisch.

Das Studium ist sehr mathematiklastig. Wer keinen Spaß an Trigonometrie, Differential- und Integralrechnung hat wird es sehr mühselig haben und das Studium mehr als Qual betrachten. Jeder der sich für das Studium entscheidet sollte sich im Klaren sein, dass der Kern des Studiums das realisieren von Bauwerken durch das Berechnen von Kräften und Bauabläufen ist. Auch ist das Studium kein Selbstläufer. Manche Fächer sind verhältnismäßig schwer und benötigen ein hohes Maß an Selbststudium.