Geformt durch äußere Umstände

Durch die chaotischen Umstände der letzten Jahre habe ich das Architekturstudium sowohl an der TH- als auch an anderen Universitäten in verschiedenen Zuständen erleben können. Mit Studienbeginn im SoSe20 also als erstes Semester mit Pandemiebedingten Anpassungen, die erst noch eingespielt, erfunden und erprobt werden müssten.
Bis zum vierten Semester noch fanden die meisten meiner Module online oder in weniger präsenten Varianten statt, welches die Herangehensweisen aber auch Lernmethoden natürlich stark beeinträchtigt hat. Gerade in diesem Studiengang ist die direkte Zusammenarbeit in einer Atelierumgebung essenziell und viele dieser Grundlagen mussten sich so anders beigebracht werden. Besonders fiel dies auf, als einigermaßen zurück zu Normalität gegangen werden konnte und sich neue Konstellationen mit anderen Semestern ergaben, die zwar niedriger waren, jedoch von Anfang an mit der uns fehlenden Präsenz ausgestattet wurden. Auch hierran ließ sich natürlich Arbeiten... Doch da ich anschließend unmittelbar ins Ausland ging um ein Semester in Venedig zu studieren, ergab sich auch direkt wieder der Vergleich mit anderen - nationalen und Internationalen - Universitäten und deren Umgang damit. Heraus stellte sich natürlich ein völlig differenzierter Umgang und ganz individuelle Stärken und Schwächen; aus diesen Wiederum ergäben sich allerdings wieder ganz neue Möglichkeiten durch Kommunikation untereinander und lernen voneinander - wonach man durch die vielen Semester im Home-Office überraschend eprfekt vorbereitet war.
Nun wieder zurück in Deutschland und zurück in völligem Normalbetrieb zeigt sich vor allem die Offenheit der TH, mit verschiedenen Hintergründen und aufeinandertreffenden Interessen umzugehen... Ein vielfältiges Arbeitsumfeld, das in den letzten Semestern auch endlich eine moderne Form der Zusammenarbeit in den Vordergrund stellt und dafür essenzielle Arbeitsräume und Materialien eröffnet und in tollen Locations der Altstadt und des Hafens einbettet.