Vorheriger Bericht
Es ist nicht nur Biologie
Klassischer Fall von "Thema verfehlt"
Die drei Schlagworte "Apparate", "Biologie" und "Technik" sollen den Inhalt dieses Studiengangs in 6 Semestern beschreiben. Resultat aus dem Versuch, diese Schnittstellen zu verbinden, ist ein nicht eigenständiger Studiengang, der sich den meisten Veranstaltungen aus dem Studiengang Mechatronik und regenerative Energien (Chemie + alle "fachnahen" Wahlmodule) bedient.
Sehr wenige(!) Unternehmen haben überhaupt Interesse an Biotechnologen, deren Disziplin der Verfahrenstechnik zuzuordnen ist, die ein Verfahrenstechniker also ohne große Hürden ebenfalls übernehmen kann. Die reine Biologie als solche ist das Fach mit den wohl schlechtesten Berufsaussichten aller Studiengänge und wird für die Forschung an der Uni gelehrt. Mit den paar wenigen Modulen, die man in diesem Studiengang an Zellkulturen arbeitet, gewinnt man in der Pharmabranche keinen Blumentopf, da das vermittelte Wissen keinen guten TA beeindruckt.
Geräte wie Bioreaktoren werden benutzt aber in keinem Modul kritisch hinterfragt, auseinandergenommen oder tatsächlich optimiert, wichtige physikalische Zusammenhänge (Strömungslehre, Rührwerkcharaktersitika, etc.) werden ebenfalls nicht behandelt, das wertvolle Modul "Bioreaktordesign" wurde komplett gestrichen, das gilt im übrigen auch für Konstruktionslehre.
Die im youtube-Film zum Studiengang (von 2010) geäußerte Behauptung, Firmen würden sich vorstellen und Projekte vergeben, habe ich in 3,5 Jahren Studium nicht ein einziges Mal bestätigen können. Für die Firmen ist die Kooperation mit der FH Bielefeld aus einem anderen, einfachen Grund lohnenswert: Sie können hier durch die unbezahlten Studien-Praktika ihre Geräte quasi zum Nulltarif testen lassen, statt die Kapazitäten in den Unternehmen dafür aufzuwenden.
Es resultiert letztlich nichts halbes und nichts ganzes, nicht Fisch, nicht Fleisch: Man wird kein Mechatroniker, kein Biotechnologe, kein Verfahrenstechniker, kein Fachmann für Apparaturen. Inzwischen ist dieser Studiengang mehr als Anzucht-Programm für die späteren Studenten des Masters "BioMechatronik" oder "molekulare Biotechnologie" gedacht und wie damals schon gewarnt: Finger weg von solchen Studiengängen, wer mal einen sicheren Job ausüben will. Eine Nachfrage am Markt besteht nicht.
Fazit: Lasst euch, wenn ihr Biotechnologie und Technik "cool" findet, nicht täuschen. Zwar ist Biotechnologie ein interessantes Thema aber damit in Lohn und Brot zu kommen ist mehr Glück, als alles andere. Es gibt erstens viel zu viele Absolventen, zweitens kaum Unternehmen, die den Biotechnologen in der Produktion brauchen, da hier wie gesagt der Verfahrenstechniker der Fachmann für die Massenproduktion ist. Mit diesem Studiengang macht man sich unnötig das Leben schwer.
PS: Mein erster Erfahrungsbericht ist 2 Jahre her. Stand heute hat nach wie vor kein Absolvent meines Jahrgangs eine Stelle, für die dieser Studiengang je inhaltlich relevant gewesen wäre, bzw., überhaupt eine Stelle. Die meisten überziehen ihren Masterstudiengang "molekulare Biotechnologie". Ich selbst bin Quereinsteiger/Zweitstudent in einem völlig anderen Bereich.
Sehr wenige(!) Unternehmen haben überhaupt Interesse an Biotechnologen, deren Disziplin der Verfahrenstechnik zuzuordnen ist, die ein Verfahrenstechniker also ohne große Hürden ebenfalls übernehmen kann. Die reine Biologie als solche ist das Fach mit den wohl schlechtesten Berufsaussichten aller Studiengänge und wird für die Forschung an der Uni gelehrt. Mit den paar wenigen Modulen, die man in diesem Studiengang an Zellkulturen arbeitet, gewinnt man in der Pharmabranche keinen Blumentopf, da das vermittelte Wissen keinen guten TA beeindruckt.
Geräte wie Bioreaktoren werden benutzt aber in keinem Modul kritisch hinterfragt, auseinandergenommen oder tatsächlich optimiert, wichtige physikalische Zusammenhänge (Strömungslehre, Rührwerkcharaktersitika, etc.) werden ebenfalls nicht behandelt, das wertvolle Modul "Bioreaktordesign" wurde komplett gestrichen, das gilt im übrigen auch für Konstruktionslehre.
Die im youtube-Film zum Studiengang (von 2010) geäußerte Behauptung, Firmen würden sich vorstellen und Projekte vergeben, habe ich in 3,5 Jahren Studium nicht ein einziges Mal bestätigen können. Für die Firmen ist die Kooperation mit der FH Bielefeld aus einem anderen, einfachen Grund lohnenswert: Sie können hier durch die unbezahlten Studien-Praktika ihre Geräte quasi zum Nulltarif testen lassen, statt die Kapazitäten in den Unternehmen dafür aufzuwenden.
Es resultiert letztlich nichts halbes und nichts ganzes, nicht Fisch, nicht Fleisch: Man wird kein Mechatroniker, kein Biotechnologe, kein Verfahrenstechniker, kein Fachmann für Apparaturen. Inzwischen ist dieser Studiengang mehr als Anzucht-Programm für die späteren Studenten des Masters "BioMechatronik" oder "molekulare Biotechnologie" gedacht und wie damals schon gewarnt: Finger weg von solchen Studiengängen, wer mal einen sicheren Job ausüben will. Eine Nachfrage am Markt besteht nicht.
Fazit: Lasst euch, wenn ihr Biotechnologie und Technik "cool" findet, nicht täuschen. Zwar ist Biotechnologie ein interessantes Thema aber damit in Lohn und Brot zu kommen ist mehr Glück, als alles andere. Es gibt erstens viel zu viele Absolventen, zweitens kaum Unternehmen, die den Biotechnologen in der Produktion brauchen, da hier wie gesagt der Verfahrenstechniker der Fachmann für die Massenproduktion ist. Mit diesem Studiengang macht man sich unnötig das Leben schwer.
PS: Mein erster Erfahrungsbericht ist 2 Jahre her. Stand heute hat nach wie vor kein Absolvent meines Jahrgangs eine Stelle, für die dieser Studiengang je inhaltlich relevant gewesen wäre, bzw., überhaupt eine Stelle. Die meisten überziehen ihren Masterstudiengang "molekulare Biotechnologie". Ich selbst bin Quereinsteiger/Zweitstudent in einem völlig anderen Bereich.
- für den Studiengang als solchen spricht nichts, da er die wohl ursprünglich vermutete Marktlücke/Nachfrage nicht füllt/erfüllt.
- Die Organisation und Umsetzung des Studienkonzeptes an sich. Studiert im Bachelor etwas grundständiges und spezialisiert euch bei Bedarf im Master! Das am besten weit(!) weg vom Bio-Bereich
Malcolm hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich finde fast nie einen Parkplatz.
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Für mich ist hier partymäßig gar nichts los.
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Ich kann die Noten einiger Fächer online einsehen.
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Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.
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Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.
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Ich sage, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Ich bedauere es, dass es keine Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
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Ich habe schnell eine Wohnung gefunden.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
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Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.
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Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.
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Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.
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Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Meine Eltern haben nicht studiert.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.