Fachlich gut, der Rest (für mich) enttäuschend

An sich finde ich die Idee von BaKuWi wirklich super, die Verbindung von Geisteswissenschaften und Wirtschaft in dieser Art ist doch sehr außergewöhnlich, aber auch sehr nützlich und bietet gute Chancen für die spätere Berufswelt. Gerade in Unternehmen kann man damit später gute Stellen finden. Ich persönlich hätte mir noch ein wenig mehr Verbindung von Hauptfach und Wirtschaft gewünscht und mehr praktische Erfahrungen.
Der Zeitaufwand ist vermutlich je nach Person sehr unterschiedlich. Man kann viel Zeit investieren und dementsprechend gute Studienleistungen erbringen (vor allem im wirtschaftlichen Nebenfach muss man dafür recht viel Zeit investieren), aber verglichen mit anderen Studiengängen schafft man es auch, wenn man nicht jede Minute seiner Zeit reinsteckt und sich genug Freizeit lässt. Im Endeffekt kommt es also auf die eigenen Ziele und den Ehrgeiz an.
Das Campusleben fand ich leider sehr enttäuschend. Man merkt, dass Mannheim eine Exzellenz-Uni ist und die starke wirtschaftliche Ausrichtung, ich persönlich habe ich mich damit nicht sehr wohl gefühlt. Außerdem trifft man in BaKuWi Anglistik Vorlesungen und Seminaren zu 90% jedes Mal andere Leute, oft auch aus anderen Studiengängen. Das ist natürlich einerseits interessant, andererseits erschwert es gute Freundschaften in der Uni aufzubauen und es herrscht auch kaum ein Gemeinschaftsgefühl. Das hat mir persönlich ebenfalls nicht so gut gefallen.
Mein persönliches Fazit nach fast 6 Semestern BaKuWi Anglistik fällt leider eher negativ aus, was allerdings weniger am Studiengang liegt, sondern mehr an dem Unileben drumrum, da fühle ich mich bis heute nicht wohl. Fachlich ist BaKuWi schon interessant und die Mischung aus Anglistik und BWL fand ich an sich super.