Zäher Anfang, aber das Dranbleiben lohnt sich

Die Grundkurse der ersten Semester bestehen aus recht stupidem Auswendiglernen, was recht zermürbend sein kann, wenn man sich für die Materie (Literatur und Geschichte der USA; englische Sprache) zwar interessiert, aber kein Superfan ist. Da muss man sich halt durchbeißen, die Seminare ab dem 3. Semester werden durchaus interessanter und man kann sich auch spezialisieren. Allerdings hoffe ich, dass der Studiengang in den kommenden Jahren noch verbessert wird - momentan ist er teils viel zu einfach, nicht sehr abwechslungsreich (z.B. im 3. Semester "Conversation Skills" und im 5. Semester "Conversation Skills 2"), man hat manchmal das Gefühl, dass die ECTS-Punkte halt irgendwoher kommen müssen. Außerdem sind viele Seminare seeehr spezifisch und Themen, die auf recht großes Interesse stoßen würden (z.B. Amerikanische Medienwissenschaft) kommen dagegen zu kurz. Wenn doch mal so ein Kurs angeboten wird, sind die Plätze schnell besetzt und man bekommt dort nur durch Glück einen Platz. Alles in allem habe ich aber viel mitgenommen und nun meinen B.A. in der Tasche. Die meisten Dozenten sind auch mit viel Freude dabei, aufgrund der relativ kleinen Fakultät ist alles eher persönlich und familiär, man erreicht immer jemanden und meine BA-Betreuerin hat sogar immer am Wochenende und im Urlaub geantwortet - das hat mich echt beeindruckt, von größeren Studiengängen hört man ja ganz andere Geschichten.