Abenteuerliche Zeltvorlesungen…

Aerospace Engineering zu studieren war schon seit langer Zeit mein wunsch, und ich wusste das ich auch ein paar Opfer bringen muss um diesen Traum endlich zu verwirklichen. Ich wusste das es nicht leicht wird von Österreich nach Deutschland zu Ziehen, und meine Freunde und Familie zurückzulassen. Jedoch habe ich nicht damit gerechnet, dass ich in einer Weltweit hoch angesehen Uni wie der TUM, angst haben muss, dass mir die Decke auf den Kopf fällt. Wortwörtlich. Hat sich nämlich herausgestellt; den Preis den man für diese Ausbildung zahlt, beschränkt sich nicht auf die Studiengebühren und Wohnkosten, sondern besteht auch darin für die Vorlesungen in einer 100m ungeheizten, fensterlosen Metallröhre zu sitzen, nur damit man die Studienrelevanten Informationen erhält. Besonders spektakulär wurde es im Winter, da hat das Zelt (oder wie es Liebevoll von der TUM getauft wurde: „Tentomax“) sich im Wind und Regen so bewegt und verbogen hat, dass man zu jederzeit dachte es fliegt davon. Es regnet rein, es bekommt minus grade, wir sitzen auf Bierbänken (fühlt sich wenigsten sehr Bayrisch dadurch an) und so weiter…
Doch das alles soll einem wirklich motivierten, interessierten Aerospace Liebhaber kein Faktor sein, und kann glücklicherweise sogar den Alltag versüßen.
Wenn man all diese umstände mit einer gewissen Lockerheit in Kauf nimmt steht einer Echt interessanten, Top qualitativen Studienzeit nichts mehr im weg.
Wie meine Oma sagt: „A bissal Humor - dann schaut die Welt gleich anders aus“
Also am Ende des Tages kann ich jedem der eine Begeisterung für dieses Fach hat, den Studiengang nur empfehlen. Man hat Spaß, es ist extrem interessant, und man weis nie was einen am nächsten Tag im Tentomax erwartet.