Allgemeines, Tipps und Erfahrungen

An der Leibniz Uni bekommen die WiIngs durch den VWI und den Fachschaftsrat Wiwi sehr viele Angebote, zusätzlich zum Studium. Das soziale Miteinander wird gerade in den ersten Wochen, aber auch danach immer wieder durch Veranstaltungen angeregt, die speziell für uns veranstaltet werden. Auch für die Karriere gibt es gerade für WiIngs viele Angebote, um schon ein bisschen über den Tellerrand zu blicken.

Zum Studium:
mit der 2017 in Kraft getretenen PO lässt sich das Studium sehr entspannt gestalten, wenn man das will. Es gibt keine Pflichtanmeldung zu den Prüfungen mehr und man muss keine bestimmte Mindestanzahl an Creditpoints/Semester mehr erreichen. Pro Klausur gibt es 3 Versuche, bevor man exmatrikuliert wird. Nachteilig ist, dass es im Bachelor nur noch 3 Vertieferrichtungen (Automatisierung, Produktion, Elektrotechnik) gibt und dass die Bachelorarbeit im 6. Semester Pflicht ist.
Das heißt jedoch nicht, dass das Studium da auch beendet werden muss!

Der Anspruch in den Lehrveranstaltungen variiert sehr stark. Während die meisten Wiwi Fächer sehr leicht sind, gibt es Ingenieurfächer, die nur mit größtem Aufwand zu meistern sind. Dazwischen finden sich verschiedene Fächer, mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen... für einige muss man gar nicht zur Uni gehen, kann 5 Tage im Voraus anfangen, zu lernen und besteht trotzdem noch, für andere lernt man 3 Wochen lang 400 Seiten auswendig, für wieder andere rechnet man jede Woche 2-3 Stunden lang Übungsaufgaben, wiederholt alles in zwei Wochen davor, bevor man endlich das Gefühl hat, einigermaßen routiniert zu sein. Es gibt dementsprechend nichts, was ich über den Anspruch an unserer Uni allgemein sagen kann. Gerade weil wir WIIngs Veranstaltungen aller möglichen Studiengänge mitbelegen und keine einzige Veranstaltung nur speziell für uns gemacht wird, wechseln Lehrmethoden (abhängig von den Instituten) in jedem Fach relativ stark. Was meist gleich bleibt, ist der Aufbau: Vorlesung(meist nicht sinnvoll zu besuchen) und Übung (interaktive Gruppenübung und/oder Hörsaalübung). Dabei ist meist die Übung von einem Doktoranten oder HiWi gemacht, der oft besser lehrt, als der Professor selbst. Auch wenn ein Professor immer höhere Fachkenntnis hat, nimmt man in den meisten Vorlesungen wenig relevanten Stoff mit, einfach weil die Vorlesung zu theoretisch ist und gezeigte Herleitungen für die Klausur nie relevant sein werden! Trotzdem empfehle ich, zu den ersten 3-5 Vorlesungen zu gehen, um einschätzen zu können, ob der Inhalt nicht doch interessant sein könnte :) Allgemein gilt: Wenn ich in der Vorlesung nichts lerne, geh ich nicht mehr hin. Ist das Skript zusätzlich zu den Übungsaufgaben relevant, setze ich mich damit in der Zeit lieber zuhause hin und arbeite es durch.

Man sollte gerade am Anfang zu allen Veranstaltungen für WiIngs hingehen. Es ist wichtig, gleich Komillitonen kennenzulernen, denn die können einem oft schneller und besser weiterhelfen, als jedes Buch. Auch sollte man immer versuchen, Kontakte zu höheren Semestern zu bekommen, um alte Lernunterlagen zu bekommen. Altklausuren sind der nährende Saft jeder guten Vorbereitung! Dafür ist gerade eine Mitgliedschaft im VWI hilfreich, oder zumindest die Teilnahme an WiIng Partys und dem VWI Cocktailabend. :)