Nicht Fleisch, nicht Fisch

Die Uni Hannover hat sich den Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieur sehr bequem gemacht. Man setze die Studenten einfach in die bestehenden Fächer zur Hälfte bei den Wiwis und zur anderen Hälfte bei den Ingenieuren mit rein und fertig. Dabei geht der ursprüngliche Sinn, nämlich die einmalige Interdisziplinarität eines Wirtschaftsingenieurs zu Formen, völlig daneben. Das kann man wunderbar auch daran erkennen, das es keine eigene Fakultät gibt und man sich mal an die Regeln der Wirtschaftswissenschaftlichen und mal and die der Ingenieurs Fakultäten halten muss. Viele Fächer sind nur stumpf auswendig lernen ohne jeglichen Bezug zur realen Welt oder Anwendung, dass das auch bei vielen anderen Bachelorstudiengängen an anderen Universitäten so ist, stellt für mich keine Entschuldigung dar. Das man seinen Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen außerdem abschließen kann ohne auch nur eine einzige mündliche Prüfung oder Präsentation gehalten zu haben, bereitet nun wirklich nicht auf die Berufswelt vor. Eventuell wäre es auch mal interessant eine Vorlesung auf Englisch zu haben, so wegen Internationalität der Berufswelt und so.

Zum Abschluss noch die Vorteile: das 0,5l Bier auf dem Campus kostet nur 2€ und wenn man will, dann muss man zu keiner Vorlesung gehen und kann trotzdem mit eins Komma abschließen. Danke dafür.