Anspruchsvoll, aber im Arbeitsleben nützlich

Das Vollzeitstudium Wirtschaftsingenieurwesen B.Sc. an der HKA ist anspruchsvoll, bereitet aber gut auf das Berufsleben vor. Das Studium ist interdisziplinär ausgerichtet, d.h. man lernt sowohl ingenieurwissenschaftliche als auch wirtschaftswissenschaftliche Themen kennen. Man sollte ein gewisses Interesse für beide Bereiche mitbringen. Als Wirtschaftsingenieur wird man dadurch sehr breit ausgebildet, man bekommt Einblicke in viele technische Bereiche aus der Elektrotechnik, dem Maschinenbau und der Informatik. Man lernt aber auch wesentliche kaufmännische Konzepte aus der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, wie z.B. Mikro- und Makroökonomie, Controlling oder Finanzierung und Investition. Wirtschaftsingenieure sind in ihrer späteren Berufswahl sehr flexibel: Einige starten als Investmentbanker, andere in den Entwicklungsabteilungen großer Automobilkonzerne. Die Entscheidung, ob man eher Kaufmann oder eher Ingenieur wird, liegt also in der eigenen Hand, ist aber durch die Grundausbildung vorgegeben. Das befähigt den Wirtschaftsingenieur auch, mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenzuarbeiten, er versteht z.B. die Sprache der Maschinenbauingenieure in der Entwicklungsabteilung, sieht dies aber auch im Kontext der wirtschaftlichen Aspekte und kann so interdisziplinäre Rollen einnehmen und im Idealfall als Bindeglied fungieren. Man könnte Wirtschaftsingenieure auch als das Schweizer Taschenmesser der Industrie bezeichnen. Vielseitig einsetzbar und für jedes Problem das richtige Werkzeug.

Einzig das Angebot an wählbaren Veranstaltungen könnte etwas umfangreicher und flexibler sein (Stand 2022). Uninteressante Fächer und/oder schlechte Dozenten wird man wohl überall finden, aber überwiegend sind die Dozenten sehr engagiert und vermitteln ihre Inhalte mit Begeisterung.