Kommt auf seine Ziele an

Der Studiengang an sich ist nicht schlecht. Das Problem ist nur, der name. Als ich den Begriff "Wirtschaftsinformatik" erstmalig hörte, dachte ich an eine 50/50 Verteilung zwischen Informatik Modulen und Wirtschaftsmodulen. Das ist hier jedoch nicht der Fall. Selbst wenn man alle seine Wahlpflichtmöglichkeiten auf die Informatik Module setzt, ist man immernoch weit von den Anforderungen der Praxis entfernt. Alles in allem ist es eher eine 80/20 (BWL/Informatik) Verteilung.
Dazu kommt noch, dass die Dozenten überwiegend keine Professoren sind (für die Informatik fächer) und nach meiner Erfahrung und der einiger Kommilitonen, nicht genug von Ihrem Fach wissen um es anständig lehren zu können.

Für eine Wirschaftliche Ausbildung jedoch ist der Studiengang sehr gut. Insbesondere sollte man ins Management gehen wollen. Professoren sind in Wirtschaftsmodulen zu genüge vorhanden.

Ich würde den Studiengang personen empfehlen, die BWL studieren wollen aber dennoch die IT verstehen wollen. Man wird hier kein Großer Programmierer, Netzwerketechniker oder ähnliches. Management wird hingegen um so mehr gefördert.

Jetzt könnte man sich fragen was denn der konkrete Unterschied zwischen BWL und WI ist. Die Antwort liegt in den Grundlagenmodulen. Ersetzt man alle Rechtsmodule sowie VWL Module mit Informatik modulen hat man die Studiengänge essentiell schon gegenüber gestellt.

Solltet ihr darauf aus sein in die Wirtschaftsprüfung mit IT Schwerpunkt zu gehen, würde ich jedoch ein BWL Studium mit verschiedenen Informatik modulen empfehlen.

Letzendes kommt es darauf an, was ihr wollt. Stellt euch nur auf eine sehr starke fokussierung in der BWL ein und seid eich darüber im klaren, dass dieses Studium euch nicht in einem reinen IT Beruf weiter bringen wird. Noch am rande, auch wenn es scheint das WI sehr gute Module für den Bereich Data Science hat, empfehle ich dennoch das reine Informatik Studium, da man hier stärker kn die Materie geht.