Super Leute, super FH!

Ich bin mittlerweile am Ende des zweiten Semesters angekommen. Nach dem älteren Modulhandbuch werde ich sieben Semester studieren, inkl. eines Praxissemesters im fünften. Die Studienanfänger vom Wintersemester 2014/15 haben nun eine Regelstudienzeit von sechs Semestern, die dritten und vierten Semester sind inhaltlich und zeitlich anspruchsvoller im Gegensatz zu den ersten beiden. Eventuelle Knackpunkte davor könnten Mathe oder auch Grundlagen der Softwareentwicklung sein. Auch wenn WI deutlich weniger mit Programmieren zu tun hat als Angewandte Informatik und Co. sollte man nicht davon ausgehen, um's Programmieren herumzukommen. Durch diesen Irrglauben gab es schon den ein oder anderen Wechsel zu BWL.

Der angesprochene Wechsel des Studienverlaufs führt auch dazu, dass einige Fächer an sinnvollerer Stelle stehen und die Bachelorarbeit direkt im Anschluss an das Praktikum geschrieben werden kann. Es ist außerdem an dee FH weit verbreitet, die Bachelor Thesis in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen zu schreiben.

Das Studium selbst überzeugt mit abwechslungsreichen und interessanten Fächern. Großes Plus ist die hohe Erreichbarkeit der Profs, dadurch, dass die Gruppen in den Kursen meist klein sind (20 Leute zB). So kommt es schon mal vor, dass der Mathe Prof dem ein oder anderen Studenten in der Sprechstunde ein Thema erneut erklärt, wenn es nicht verstanden wurde. Ansonsten werden Beamer und Power Point ganz gewöhnlich eingesetzt, einige Profs setzen sich auch mit dem Bereich elearning intensiver auseinander, programmiert wird (bisher) in C#, Umgebung ist Microsoft Visual Studio, das wird über die FH kostenfrei als Studenten herunterladen können.
WI-Studenten in Flensburg werden oft damit konfrontiert, dass sie später entweder Consultants oder Anwendungsentwickler werden, dazu bieten auch die Unternehmen der Region verschiedene Möglichkeiten, in die Branche zu schnuppern. Veranstaltungen wie Students meet Business, Exkursionen nach Heidelberg oder Gastvorlesungen veranschaulichen, was die Studenten später oder auch früher - im Rahmen von Werkstudenten Jobs oder Praktika z.B. - erwartet.
Flensburgs Campus macht dazu einfach Laune, alles ist grün, die Wege von Gebäude zu Gebäude sind kurz und die Mensa lädt gern auch zum Zusammensitzen in Freistunden ein. Die Stadt an sich bietet alle Vor- und Nachteile, die eine kleine Studentenstadt nun mal so offenbart - Hafenspitze, Solitüde Strand und Campus Suite sind hier jedem ein Begriff. Zum Studieren ideal. Wer die kulturellen Highlights einer Großstadt nun gar nicht missen möchte, setzt sich halt in den SH-Express, der in gut zwei Stunden Hamburg erreicht.
- Letzten Endes kann ich den Studiengang hier oben nur empfehlen und würde es (bis dato ;)) auch wieder wählen!!