Breites Grundlagenstudium

Sehr breit gefächertes Grundlagenstudium, geht nicht sehr in die Tiefe (zumindest im Bachelorstudium).
Die Pflicht-Kurse Mathematik und Technische Mechanik werden in den ersten zwei Semester gemeinsam mit den Studierenden der Fakultät Bauingieneurwesen gehört. Beide Kurse sind für viele Studierende schwierig, und könnten für Umwelttechnik noch etwas angewandter sein. Z. T. hätte ich mir auch bei anderen Vorlesungen noch mehr Anwendungsbezug und "hands-on"-Lehre gewünscht. Die Möglichkeit, an (meist freiwilligen) Exkursionen teilzunehmen, ist aber gegeben.
Ich habe die Vertiefungsrichtung "Ressourcenmanagement / Erneuerbare Energien" gewählt und hatte auch dort durchweg kompetente, engagierte und nette Professorinnen und Professoren. Diese sind eigentlich immer ansprechbar und auch bereit, auf Studierende einzugehen.
Da es bei fast keinen Veranstaltungen Anwesenheitspflicht gibt, war Studium, Teilzeitarbeit und Familie (mit schulpflichtigen Kindern) gut zu vereinbaren. Ich habe zwar fast immer die Vorlesungen besucht, da ich sie interessant fand, konnte aber auch mal einen privaten Termin dazwischen schieben und den Stoff anhand der Vorlesungsunterlagen nacharbeiten.
Bei den Vorlesungen im Grundstudium nehmen in einigen Fächern sehr viele Studierende teil, auch durch die Zusammenlegung mit den BauingenieurInnen, hier gibt es dann eher Frontalunterricht. Im Hauptstudium wurden wir oft in sehr kleinen Gruppen unterichtet, dadurch war auch der direkte Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden möglich.
Die Räume der HTWG sind schön, ebenso die Bib, die Lage am Seerhein in Konstanz nicht zu toppen. Leider gibt es etwas wenig Gruppenarbeitsräume.
Das Studium Generale und Vortragsreihen mit externen Vortragenden organisiert durch die Fakultäten sind eine tolle Ergänzung zum Studium. Für den Blick über den Tellerrand kann man sich z. B. auch Engagement in der Theatergruppe anrechnen lassen. Als Wahlfächer kann man auch (begrenzt) Fächer anderer Fakultäten wählen, allerdings werden diese nicht 1:1 angerechnet und überschneiden sich teilweise mit den Pflichtfächern durch den eher straffen Stundenplan.
Die Mensa der HTWG kann ich nicht beurteilen, ein Lichtblick ist aber aufjedenfall das studentisch geführte Cafe Endlicht.