Rundum guter Studiengang

Anspruch der Lehrveranstaltungen: Der Anspruch ist bei grundlegenden Fächern an sich sehr gut an Personen mit wenig bzw. schulischem Vorwissen angepasst. Wenn man sich dann mit diesen Fächern gleich zu Beginn in gewissem Maße auch beschäftigt und nicht überall die klassische ich-brauch-nur-die-4,0-Strategie verfolgt, sollte man auch in den weiterführenden Kompetenzen keine Probleme haben. Technische Mechanik sei an dieser Stelle als DAS Kernfach erwähnt.

Kompetenz der Dozenten: Komplett durchmischt - es gibt einige, die richtig Herzblut in die Lehre investieren. So kann man sich problemlos zwei Blöcke Baustoffkunde (an sich kein besonders interessantes Fach, da viel auswendig lernen) reindrücken, einfach weil der Dozent die Veranstaltung so sehenswert gestaltet. Manch andere legen so gut strukturierte und formulierte Skriptevor, dass ein Besuch der Vorlesung fast schon redundant wird. Auf der anderen Seite jedoch sind auch Dozenten vertreten, die sich nicht die Bohne interessieren und stumpf 90 min Wort für Wort aus ihrem eigenen Skript vorlesen. Insgesamt ist die fachliche Kompetenz jedoch als sehr gut einzustufen - die rhetorische ist mit stellenweise auftretenden Mängeln vertreten.

Durchdachter Studienverlauf: Die Inhalte sind breit gefächert, sodass man ein gutes Spektrum an Möglichkeiten präsentiert bekommt. Es fehlt jedoch der rote Faden - nicht selten fragen ältere Lehrende die neuen Studenten was sie denn nach ihrem Studium mit dem Gelernten überhaupt anfangen wollen. Was letztlich ziemlich nützlich für die Studenten selbst ist, da sie sich so der Problematik bewusst werden. Hat man mal Probleme, so sitzt mit Herrn Geerken ein wahrer Held in der Geschäftsstelle, der einem bei allen studiumsbetreffenden Belangen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ausreichend Plätze und Seminare: Da die Vorlesungen in der Regel nicht von allen Studierenden besucht werden, ist in der Regel von reichlich Platzauswahl während der Veranstaltungen auszugehen, bei den einschlägigen Sport- und Sprachkursen ist jedoch mit Beginn des Anmeldezeitraumes Eile geboten.

Einsatz moderner Lernmittel: Der Austausch von Daten findet hauptsächlich über StudIP statt, einer universitätsinternen Plattform zur Organisation und Kommunikation. Hier werden mit wenigen Ausnahmen größtenteils alle inhaltsrelevanten Dokumente von den jeweiligen Lehrenden/Instituten zur Verfügung gestellt. Für alles weitere hat sich eine von älteren Studierenden initiierte Dropbox mit Altklausuren, Zusammenfassungen, Musterlösungen für Hausübungen, etc. etabliert. Die Vorlasungen selbst laufen alle größtenteils via PPT, die Räumlichkeiten sind in der Regel sehr veraltet, ebenso die Technik. Es gibt nur wenige zu sammelnde Laborerfahrungen, abgesehen davon findet der Praxisbezug ausschließlich vom Hörsaal aus statt.