Studieren in der Transformationsstadt Wuppertal

Der Studiengang Sustainability Management ist auf jeden Fall sehr interessant und im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte eine wichtige Errungenschaft. Da der Studiengang jedoch noch sehr neu ist, ist die Wahl der Fächer nicht die Beste. Zwar gibt es sehr nachhaltigkeitsbezogene Vorlesungen, viele haben mit dieser Richtung allerdings nichts zu tun (Supply Chain Management, Risikocontrolling, ...). Daher müssten noch mehr Wahlpflichtfächer und Seminare in diesem Bereich angeboten werden. Auch fehlt oft der Praxisbezug, der in diesem Studiengang besonders wichtig wäre (z.B.: Wie genau werden Nachhaltigkeitsstrategien und -berichte in Unternehmen und Abteilungen umgesetzt?)

Dennoch würde ich diesen Studiengang empfehlen, da er in Kooperation mit dem Wuppertal Institut stattfindet und damit die Chance besteht eng mit einem Forschungsinstitut zusammenzuarbeiten. Abgesehen davon ist Wuppertal eine interessante Transformationsstadt, sodass es auch außerhalb der Univesität viele Projekte gibt, an denen es möglich ist, sich zu beteiligen (etwa Aufbruch am Arrenberg, Foodsharing,...).

Durch die bestehende Kooperation dozieren unter anderem Herr Schneidewind und Herr Fischedick vom Wuppertal Institut und bieten mit ihrem Wissen einen hohen Mehrwert. Dass es auch Dozenten gibt, die weniger kompetent wirken, ist aus Erfahrung an jeder Universität so.

Die Vorlesungen, die nur für den Studiengang selber sind, sind sehr klein, sodass eine dozentennahe Vorlesung mit Fragerunden und Diskussionen stattfinden kann. Da auch die Studenten vorwiegend sehr interessiert sind, werden die spezifischen Vorlesungen sehr interessant gestaltet.