Interessantes Studium + verbesserungswürdige Orga

- Studieninhalte und Lehrveranstaltungen: zu wenig Praxis im Lehramtsstudium - mehr verpflichtende Didaktikveranstaltungen und ein einjähriges verpflichtendes Praktikum an einer Schule wäre sinnvoll; an sich bietet die Universität Würzburg ein breites Kursangebot, sodass man immer etwas findet, das einen interessiert; sehr gutes umfangreiches Studium der Geschichte und Kultur spanischsprachiger Länder; nicht gut ist, dass die Literatur- und Sprachwissenschaftskurse auf Deutsch sind; die Lehrveranstaltungen werden von Semester zu Semester immer anspruchsvoller und es ist unbedingt zu empfehlen, einen Auslandsaufenthalt einzulegen, denn die höheren Landeskunde-Kurse sind sehr anspruchsvoll und man muss in den mündliche Prüfungen ein sehr hohes Niveau vorweisen können (mindestens C1), sonst besteht man nicht. Die Lehrveranstaltungen in den ersten Semestern sind jedoch recht einfach und weniger umfangreich als beispielsweise in anderen Sprachen (in Spanisch mussten wir nie so viel auswendig lernen wie in Französisch).
- Dozenten: in der Sprachpraxis und in den Landeskunde-Kursen gibt es nur Muttersprachler, die alle sehr freundlich, hilfsbereit und kompetent sind; in der Literatur- und Sprachwissenschaft meist Deutsche, die Spanisch studiert haben, aber auch sehr hilfsbereit, freundlich und kompetent sind.
- Ausstattung: in vielen Seminar- oder Vorlesungsräumen sind immer noch nur begrenzt Steckdosen vorhanden, was ein echtes Manko ist, aber generell sind die Räume meist groß genug, hell und die Technik funktioniert größtenteils, moderne Lernmittel kommen teilweise zum Einsatz, vor allem in Didaktikkursen wird viel mit Blended Learning, Smartphones und 4D-Brillen gearbeitet. In Spanisch gibt es meist ausreichend Plätze und Seminare, in Englisch muss man um die Plätze regelrecht kämpfen.
- Organisation: wenn man im Lehramtsstudium zwei bis drei Fächer studiert, muss man damit rechnen, dass sich die Fakultäten nicht untereinander absprechen, was Prüfungstermine angeht - meist funktioniert die Absprache nicht einmal in derselben Fakultät, sodass es keine Seltenheit ist, dass man beispielsweise fast alle Klausuren in einer Woche (statt in zwei Wochen) hat und auch häufig 2-3 Klausuren an einem Tag. Dadurch, dass im Studienverlaufsplan viele Seminare vorgesehen sind, die nur 1-2 ECTS bringen, muss man oft 7-11 Klausuren pro Semester einrechnen (Ich hatte meistens 7-8 Klausuren und in den Semesterferien 2-3 Hausarbeiten).