Ganz Nice!

Das Studium ist sehr interdisziplinär aufgebaut und bietet einem entsprechende Freiheiten im Wahlpflichtbereich. Vom Fokus auf die dortige religionskundliche Sammlung bis zur Spezialisierung auf den Islam in dem man etwa Module vom Centrum für Nahoststudien belegen kann. Auch andere Nebenfächer von Politik bis Pädagogik, Genderstudies und Sprachstudien (von Hindi bis Arabisch) oder auch Kunstgeschichte ist alles möglich. Dozenten sind sehr nett, kleines Lerngruppenumfeld. Kommilitonen für meinen Geschmack etwas zu verkopft bis politisch korrekt manchmal. Ansonsten aber interessantes Aufbaustudium in Anknüpfung an welchen geisteswissenschaftlichen Bachelor auch immer (man muss RW also nicht vorher unbedingt gemacht haben, sollte aber natürlich eine Affinität und gewisse Sensibilität für andere Kulturen mitbringen- im Grunde ist es Völkerkunde mit religionsbezogenem Schwerpunkt und zumindestens meiner Erfahrung nach glücklicherweise auch ohne erdrückenden Methodikanteil). An sich ist es ein typisches Orchideenfach, welches bei geschickter Modulwahl aber durchaus einen gewissen berufsqualifizierenden Mehrwert bringen kann. Religion spielt immerhin auch im Zuge von Einwanderung wieder eine größere Rolle und die damit verbundenen sozialen Dynamiken zu untersuchen, ist sicher nicht verkehrt. Ebenso die damit verbundene interkulturelle Kompetenz. Falls möglich, sollte man aber doch lieber Theologie oder auf Lehramt studieren. :)