Vorheriger Bericht
Anfangs schwierig
Falsche Entscheidung
Meine Erfahrungen an der TU Darmstadt werde ich in Pro und Kontra auflisten:
Pro:
Die Fachschaft ist gut aufgestellt, sehr präsent und versucht Probleme zu beheben und nimmt Studierende insbesondere Erstis Ernst. Die Orientierungswoche hätte man wohl nicht besser gestalten können, vor allem da man sich wegen Corona nicht treffen konnte und so alles online über Discord stattfinden musste. Eher nicht so optimal für mich war, dass das Kontakte knüpfen erschwert wurde, da ich nicht wirklich an Gaming interessiert bin.
Die Hilfe und Zusammenarbeit unter den Studierenden ist wirklich sehr gut. Wenn man Unterstützung braucht, bekommt man diese auf dem Discord-Server, bei welchem man sich auch in Lerngruppen zusammenfinden kann.
Die Bib ist sehr gut ausgestattet und hat sehr viel Auswahl. Viele Bücher kann man sich auch kostenlos als ebooks runterladen.
Contra:
Das Studium begann mit einem Vorkurs in Mathe. Leider muss ich sagen, dass dieser absolut nix gebracht hat. Man wurde in den nachfolgenden Vorlesungen absolut ins kalte Wasser geworfen. An der TU wird nicht mit Grundlagen angefangen. Normalerweise sollten Studierende auf den gleichen Stand gebracht werden, was hier absolut nicht der Fall war. Wer denkt, dass Mathe an der Uni ansatzweise mit der Schule zu tun hat liegt vollkommen falsch. Die meiste Zeit beschäftigt man sich mit komplexen Fragestellungen und Beweisführung. Die man aber irgendwie auch nicht wirklich beigebracht bekommt. Gute Noten in der Schule bringen hier also nix (ich selbst hatte zum Beispiel 14 Punkte im Mathe-Abi in Bayern und kam absolut nicht hinterher). Desweiteren muss dazu gesagt werden, dass man in Darmstadt die Analysis Vorlesung zusammen mit den Mathematikstudenten hat und nicht extra für Physiker, was vielleicht die ganze Sache etwas erschwert. Außerdem empfehle ich euch auf jeden Fall vor dem Studium das Modulhandbuch zu lesen, denn vor allem die ersten Semester sind unfassbar mathelastig.
Desweiteren herrscht an der TU Darmstadt eher das Prinzip des Aussiebens (Friss oder Stirb). Physik hat keinen NC und daher muss man eben anders die vielen Studierenden loswerden. Klausuren sind schwer gestellt und haben eine hohe Durchfallquote. In Regelstudienzeit fertig zu werden ist eher selten.
Wie schon oben angedeutet, hat man viele Kommilitonen und das Verhältnis ist nicht wirklich familiär. Kann schon gut sein, dass man zu 400 in einer Vorlesung sitzt und der Kontakt zu Professoren eher mau ist. Aber das ist ja eher Typsache.
Wer das Bild eines entspannten Studentenleben vor Augen hat, ist hier nicht richtig. Das Studium ist unglaublich zeitaufwändig. Neben den Vorlesungen, gibt es Übungen und das Grundpraktikum. Natürlich ist es jedem selbst überlassen ob er an den Übungen teilnimmt oder nicht, jedoch bekommt man dafür einen Klausurbonus und in einigen Modulen ist es Voraussetzung zur Teilnahme der Klausur. Die Übungen sind schwer gestellt und man kommt trotz Verfolgen der Vorlesungen nicht so wirklich auf eine Lösung. Außerdem ist es quasi unmöglich alle Aufgaben zu schaffen, es sei denn man hat Bock auf Burnout.
Zum Thema Organisation: Es ist schon komisch, dass man sich sowohl auf den Portal TuCan als auch auf Moodle für Veranstaltungen anmelden muss. Das führt zu Verwirrung und nervt vor allem wenn man auf einmal mitbekommt, dass jetzt doch nicht die Anmeldung auf TuCan zählt. Da ich persönlich nicht zufrieden mit diesem Studiengang bin, habe ich die Exmatrikulation beantragt. Diese lief auch anfangs etwas unorganisiert ab, was komisch ist, wenn man bedenkt, dass die Abbrechquote sehr hoch ist. Am Ende habe ich dann aber auch alle erforderlichen Unterlagen zum Studienwechsel erhalten.
Zum Thema Technik: Ich persönlich habe mir mehr erwartet und bin daher sehr enttäuscht, vor allem weil die Technische Universität Darmstadt dahingehend eigentlich einen echt guten Ruf genießt. Vor allem beim Grundpraktikum kam mir ein Teil der Ausstattung ziemlich unterirdisch vor. Zum Beispiel haben die Mikroskope keine eigene Beleuchtung und müssen mit Lampe und Spiegel selbst angestrahlt werden. Außerdem wirken die Räumlichkeiten auch eher alt.
Fazit: Das alles waren meine eigenen Eindrücke. Für mich persönlich war das Studium an der TU Darmstadt nix und ich würde es auch an sich nicht unbedingt weiterempfehlen. Sollte man aber bereit sein, sein Leben für die Physik zu opfern dann würde ich euch davon nicht abhalten. Es ist bestimmt auch ein Vorteil, wenn man sich schon davor in seiner Freizeit mit solchen Themen beschäftigt hat. Ob es an anderen Unis leichter ist weiß ich nicht, aber ich könnte es mir schon denken. Wenn man also einen eher leichteren Weg gehen möchte, der sollte sich eine andere Uni suchen, im Idealfall eine Uni mit familiärerem Umfeld.
Der Hauptgrund warum das Studium mir nicht gefallen hat, ist, dass mir schon nach der ersten Woche irgendwie der Bezug zur Praxis gefehlt hat und die ganze Theorielastigkeit schon sehr extrem war. Ich hab irgendwie nicht so ganz den Sinn hinter den meisten Vorlesungen gesehen (vor allem in Mathe Vorlesungen, wenn man beweisen sollte, dass es nur eine Null gibt). Als Schlusswort kann ich nur sagen, wenn du dir nicht zu 100 Prozent sicher bist, dann mach es lieber nicht.
Pro:
Die Fachschaft ist gut aufgestellt, sehr präsent und versucht Probleme zu beheben und nimmt Studierende insbesondere Erstis Ernst. Die Orientierungswoche hätte man wohl nicht besser gestalten können, vor allem da man sich wegen Corona nicht treffen konnte und so alles online über Discord stattfinden musste. Eher nicht so optimal für mich war, dass das Kontakte knüpfen erschwert wurde, da ich nicht wirklich an Gaming interessiert bin.
Die Hilfe und Zusammenarbeit unter den Studierenden ist wirklich sehr gut. Wenn man Unterstützung braucht, bekommt man diese auf dem Discord-Server, bei welchem man sich auch in Lerngruppen zusammenfinden kann.
Die Bib ist sehr gut ausgestattet und hat sehr viel Auswahl. Viele Bücher kann man sich auch kostenlos als ebooks runterladen.
Contra:
Das Studium begann mit einem Vorkurs in Mathe. Leider muss ich sagen, dass dieser absolut nix gebracht hat. Man wurde in den nachfolgenden Vorlesungen absolut ins kalte Wasser geworfen. An der TU wird nicht mit Grundlagen angefangen. Normalerweise sollten Studierende auf den gleichen Stand gebracht werden, was hier absolut nicht der Fall war. Wer denkt, dass Mathe an der Uni ansatzweise mit der Schule zu tun hat liegt vollkommen falsch. Die meiste Zeit beschäftigt man sich mit komplexen Fragestellungen und Beweisführung. Die man aber irgendwie auch nicht wirklich beigebracht bekommt. Gute Noten in der Schule bringen hier also nix (ich selbst hatte zum Beispiel 14 Punkte im Mathe-Abi in Bayern und kam absolut nicht hinterher). Desweiteren muss dazu gesagt werden, dass man in Darmstadt die Analysis Vorlesung zusammen mit den Mathematikstudenten hat und nicht extra für Physiker, was vielleicht die ganze Sache etwas erschwert. Außerdem empfehle ich euch auf jeden Fall vor dem Studium das Modulhandbuch zu lesen, denn vor allem die ersten Semester sind unfassbar mathelastig.
Desweiteren herrscht an der TU Darmstadt eher das Prinzip des Aussiebens (Friss oder Stirb). Physik hat keinen NC und daher muss man eben anders die vielen Studierenden loswerden. Klausuren sind schwer gestellt und haben eine hohe Durchfallquote. In Regelstudienzeit fertig zu werden ist eher selten.
Wie schon oben angedeutet, hat man viele Kommilitonen und das Verhältnis ist nicht wirklich familiär. Kann schon gut sein, dass man zu 400 in einer Vorlesung sitzt und der Kontakt zu Professoren eher mau ist. Aber das ist ja eher Typsache.
Wer das Bild eines entspannten Studentenleben vor Augen hat, ist hier nicht richtig. Das Studium ist unglaublich zeitaufwändig. Neben den Vorlesungen, gibt es Übungen und das Grundpraktikum. Natürlich ist es jedem selbst überlassen ob er an den Übungen teilnimmt oder nicht, jedoch bekommt man dafür einen Klausurbonus und in einigen Modulen ist es Voraussetzung zur Teilnahme der Klausur. Die Übungen sind schwer gestellt und man kommt trotz Verfolgen der Vorlesungen nicht so wirklich auf eine Lösung. Außerdem ist es quasi unmöglich alle Aufgaben zu schaffen, es sei denn man hat Bock auf Burnout.
Zum Thema Organisation: Es ist schon komisch, dass man sich sowohl auf den Portal TuCan als auch auf Moodle für Veranstaltungen anmelden muss. Das führt zu Verwirrung und nervt vor allem wenn man auf einmal mitbekommt, dass jetzt doch nicht die Anmeldung auf TuCan zählt. Da ich persönlich nicht zufrieden mit diesem Studiengang bin, habe ich die Exmatrikulation beantragt. Diese lief auch anfangs etwas unorganisiert ab, was komisch ist, wenn man bedenkt, dass die Abbrechquote sehr hoch ist. Am Ende habe ich dann aber auch alle erforderlichen Unterlagen zum Studienwechsel erhalten.
Zum Thema Technik: Ich persönlich habe mir mehr erwartet und bin daher sehr enttäuscht, vor allem weil die Technische Universität Darmstadt dahingehend eigentlich einen echt guten Ruf genießt. Vor allem beim Grundpraktikum kam mir ein Teil der Ausstattung ziemlich unterirdisch vor. Zum Beispiel haben die Mikroskope keine eigene Beleuchtung und müssen mit Lampe und Spiegel selbst angestrahlt werden. Außerdem wirken die Räumlichkeiten auch eher alt.
Fazit: Das alles waren meine eigenen Eindrücke. Für mich persönlich war das Studium an der TU Darmstadt nix und ich würde es auch an sich nicht unbedingt weiterempfehlen. Sollte man aber bereit sein, sein Leben für die Physik zu opfern dann würde ich euch davon nicht abhalten. Es ist bestimmt auch ein Vorteil, wenn man sich schon davor in seiner Freizeit mit solchen Themen beschäftigt hat. Ob es an anderen Unis leichter ist weiß ich nicht, aber ich könnte es mir schon denken. Wenn man also einen eher leichteren Weg gehen möchte, der sollte sich eine andere Uni suchen, im Idealfall eine Uni mit familiärerem Umfeld.
Der Hauptgrund warum das Studium mir nicht gefallen hat, ist, dass mir schon nach der ersten Woche irgendwie der Bezug zur Praxis gefehlt hat und die ganze Theorielastigkeit schon sehr extrem war. Ich hab irgendwie nicht so ganz den Sinn hinter den meisten Vorlesungen gesehen (vor allem in Mathe Vorlesungen, wenn man beweisen sollte, dass es nur eine Null gibt). Als Schlusswort kann ich nur sagen, wenn du dir nicht zu 100 Prozent sicher bist, dann mach es lieber nicht.
- Guter Zusammenhalt der Studierenden
- Keine Grundlagen und zu komplexe Themengebiete
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Vorlesungen und Übungen sind Online entweder auf Zoom oder Discord. Manche Professoren laden ihre Vorlesung in Form von Videos schon vorher hoch und machen dann zu den eigentlichen Vorlesungsterminen nochmal eine Live-Vorlesung. Das Grundpraktikum hat in Präsenz stattgefunden.
Agnes hat 11 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.Auch 100% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut. -
Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.Auch 67% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok. -
Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.Auch 60% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung. -
Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.56% meiner Kommilitonen fahren manchmal mit dem Fahrrad zur Hochschule. -
Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.Auch 100% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden. -
Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.Auch 43% meiner Kommilitonen sagen aus, dass nur manche Dozenten ihre Skripte online bereitstellen. -
Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.Auch 40% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als mittelmäßig. -
Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.67% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen. -
StudyCheck hat mir bei der Studienwahl geholfen! -
Meine Eltern haben nicht studiert.Auch 60% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern nicht studiert haben. -
Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 50% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.