Meine Erfahrungen

Wer einen guten Anschluss an einen Bachelorabschluss in der Physik sucht ist an der Hochschule RheinMain völlig falsch. Beginnend beim Namen des Studiengangs, "angewandte ..", geht es schon los. Im kompletten Studium wird kein Praxisbezug geschaffen, keine Anwendung, es ist ein reiner Theorie Master. Darüber hinaus ist eine Machbarkeit in Regelstudienzeit nicht möglich. Für den Studiengang wird ein Pflichtpraktikum vorausgesetzt, 9 Wochen. Innerhalb der Semester ist dafür keine Zeit eingeplant, sprich man muss dieses in den Semesterferien machen. Im dritten Semester soll die Masterthesis geschrieben werden, auch hier wird ein Semester veranschlagt, Dauer der Thetis sin jedoch 6 Monate.

Genannte Punkte in Kombination machen den Abschluss in Regelstudienzeit schon nahezu unmöglich. Dem ganzen setzt die Modulplanung jedoch den Hut auf. Pro Semester wird nicht eine Klausur pro Lehrveranstaltung geschrieben - sondern Modulprüfungen. Heißt, für zwei Lehrveranstaltungen wird eine Modulprüfung geschrieben. Beide Veranstaltungen werden abgefragt, wenn man eine Veranstaltung in dieser Klausur nicht besteht, muss man die gesamte Modulprüfung nochmal schreiben. Es gibt nur einen Klausurtermin pro Jahr. Heißt, nochmal beide Veranstaltungen lernen, obwohl man eine dieser eventuell sogar schon bestanden hat.

Die Professoren begegnen einen mit der Ansicht, dass ihre Lehrveranstaltungen das höchste Gut dieser Erde sind. man spürt ein massives Machtgefälle zwischen Professor und Studierenden - man wird absolut nicht ernst genommen. Generell gehört das zu spät kommen von Professoren (zu jeder einzelnen Veranstaltung) zur Norm. Auch wird in nahezu jedem Modul die Vorlesungszeit überschritten, Pausen werden auch eher selten gemacht.

Wenn man nun 20 Min später als gedacht mir der Lehrveranstaltung startet, werden nach drei Stunden ohne Pause nochmal gerne 40-50 Minuten drangehängt. Um am Ende dann die Vorlesung zu verlassen und zu merken, dass die Mensa um 14 Uhr komplett dicht ist.