Für Orientalisten und Philologe

Der Studiengang bildet seine Studierenden zu Geisteswissenschaftlern aus, deren späterer Arbeitsort später die Universität wird oder vielleicht Bibliotheken und Archive. Großer Wert wird auf die philologischen Grundlagen gelegt. Dadurch wird ein kulturgeschichtlicher Einblick in den Nahen und Mittleren Osten ermöglicht. Darin wurzeln zwar alle Konflikte der Region, doch diese sind nicht Teil des Studiums. Aktuell politische Ansätze oder journalistische Herangehensweisen werden nicht gelehrt. Deshalb ist der Studiengang für Menschen geeignet, die gerne alte Manuskripte lesen und Arabisten, Turkologen, Iranisten oder Judaisten werden wollen, weniger für diejenigen, welche später im diplomatischen Dienst unterkommen möchten. Obwohl als Grundlage taugt der BA dafür wohl schon, nur ist noch Eigeninitiative gefragt. Organisation des Studiengangs ist leider etwas chaotisch, die unterschiedlichen Fachgebiete sind sich nicht immer ganz grün und leben den Nahen Osten auch im Kleinen. Es lohnt sich übrigens (wenn man mit irgendeinem der Schwerpunkte ein bisschen was anfangen kann) aufs dritte Semester zu warten, da werden die Seminare überschaubar groß und man kann aus ihnen wirklich etwas mitnehmen, im Gegensatz zu den etwas wirren Einführungsveranstaltungen am Beginn.