Warum ein bestehendes System ändern?

Der DHBW-Studiengang "Sustainable Science and Technology" entstand ursprünglich aus dem Studiengang "Arbeitssicherheit". Er wurde so umstrukturiert, dass nun auch Papiertechnologie, Strahlenschutz, Verpackungstechnologie, Umweltschutztechnik und Nachhaltigkeit integriert sind. Somit beinhaltet der Studiengang Kurse aus den Bereichen Arbeitssicherheit, Strahlenschutz und Umweltschutz. In den ersten vier Semestern werden alle Themen (Bsp. Mathe, Chemie, Physik ) gemeinsam behandelt, und im vierten Semester erfolgt eine Spezialisierung auf das beworbene Studium.

Dies ist ein dualer Studiengang, bei dem man drei Monate studiert und dann drei Monate in einem Unternehmen arbeitet.

Allerdings möchte ich auch Kritik äußern, da der Studiengang für Arbeitssicherheit zuvor sehr gut war. Nun hat man sich entschieden, dieses gut funktionierende System über Bord zu werfen und alles neu aufzustellen, was nicht funktioniert (wer hätte das gedacht?).

Die Vorlesungen variieren stark. Einige beteiligen die Studierenden und erklären alles, was die Motivation für das Fach steigert, während andere Vorlesungen einfach nur abgelesen werden, ohne Erklärungen oder sonstige Interaktion.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die mangelnde Organisation. Als Student in diesem Studiengang erhält man nur einen Studienplan, in dem die Kurse aufgelistet sind. Dieser Plan wird jedoch regelmäßig aktualisiert, und man hat keinen Einfluss darauf, wann bestimmte Kurse stattfinden.

In den ersten Monaten gibt es wenige Vorlesungen, und am Ende des Semesters kommt dann alles auf einmal. Dies führt dazu, dass man wenige Tage vor der ersten Klausur den gesamten Stoff durcharbeiten muss.

Außerdem gibt es eine Klausurphase, in der oft fünf oder mehr Klausuren in einer Woche angesetzt sind. Es gibt auch keine angemessene Vorbereitungszeit, da man an der DHBW alles auf den letzten Drücker lernen muss. Dadurch kommt es vor, dass man noch drei Tage vor den Klausuren Vorlesungen hat und sich dadurch nicht ordentlich auf die Klausuren vorbereiten kann, was letztendlich zu Nachklausuren führt.

Die Kommunikation an der DHBW lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Man ist komplett auf sich allein gestellt und erhält keine Informationen (z. B. wenn der Dozent/Professor krank ist). Wenn man den Dozenten/Professor anschreibt, dauert es Wochen, bis man eine Antwort erhält.

Des Weiteren ist die Ausstattung der DHBW sehr dürftig. Es gibt Räume, in denen pro Reihe nur drei Steckdosen an der Wand sind, während in anderen Räumen dieses Problem nicht besteht. Letztere sind jedoch in der Minderheit.

Im Großen und Ganzen ähnelt die DHBW einer Gesamtschule. Es gibt viele Schäden in Vorlesungsräumen (aufgerissene Wände, kaputte Fenster, defekte Steckdosen) und Toiletten (defekte Toiletten, Seifenspender, Wasserhähne). Auch defekte Fahrstühle sind keine Seltenheit.

Abschließend kann ich nur sagen, dass dieses Studium nicht für jeden geeignet ist. Jeder sollte selbst entscheiden, ob er sich dem Stress dieses Studiums aussetzen möchte.