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Kleine Korrektur

Musikwissenschaft (M.A.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    5.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Digitales Studieren
    4.0
  • Gesamtbewertung
    4.6
Ich studiere aktuell im Master Musikwissenschaft an der Uni Würzburg und habe dort auch meinen Bachelor studiert. Ich möchte zu ein paar Kritikpunkten eingehen, die schlicht nicht stimmen oder unreflektiert sind.

1.) "Man lernt kein Notenlesen". Verzeihung, wer nicht Notenlesen kann, der sollte sich wirklich intensivst darüber Gedanken machen, ob ein MusikWISSENSCHAFTstudium für ihn/sie das Richtige ist. Abgesehen davon, dass man erwarten kann, dass grundlegende Fähigkeiten wie Notenlesen bereits in der Schule erworben wurden, kann man ebenso erwarten, dass man sich auf ein Studium durch Eigenintiative vorbereitet. Notenlesen können ist einfach eine Grundvoraussetzung, die man nicht noch zusätzlich lehren muss, sonst können wir im ersten Semester doch gleich mit dem Quintenzirkel anfangen oder Tonleitern lernen. Wer am Ende des Bachelors dann wenigstens weiß, was G-Dur von G-Moll unterscheidet, der hat immerhin etwas gelernt. ;-)

2.) Es finden keine praktischen Seminare statt: Das ist schlichtweg falsch. Sowohl zu Audioaufnahmetechnik gibt es praxisorientierte Angebote (Mikrofontechnik, Audiobearbeitung) und vokal- und instrumentale Praxisangebote (insbesondere die der Ethnomusikologie, die auch jeden Muwi-Studierenden offen stehen). Praxis=0 ist unwissend.

3.) Es bestehen zu Genüge Angebote zu Kontrapunkt, Musikanalyse und Gehörbildung. Letzteres ist ein freiwilliges Angebot, das trotzdem jederzeit angenommen werden darf. Bei drei Dozierenden mit einen musikanalytischen Schwerpunkt kann man sich wirklich nicht über scheinbar fehlende Angebote zur Musikanalyse und Kontrapunkt beschweren.

4.) Musikwissenschaft ist theorielastig. Puh... Es ist eine stark interdisziplinär-wissenschaftliche Disziplin. Wie soll man da ohne Theorie großartig weiterkommen? Wer sich mehr Praxis wünscht, ist bei der Musikpädagogik gut aufgehoben. Wer an der Aufnahmeprüfung scheitert, der sollte sich wirklich ernsthaft fragen, ob MuWi einem liegen könnte. Schließlich sollte am Ende des Musikwissenschaftstudiums ein Wissenschaftler rauskommen und nicht jemand, der mühelos sechs Semester Bafög kassiert hat.
  • Engagierte Dozenten und guter wissenschaftlicher Zugang
  • Im Vergleich zum historischen Angebot besteht weniger Angebot zu popmusikalischen Themen. Da das Institut aber (wie auch transparent vermittelt wird) einen historischen Schwerpunkt hat, dürfte das nicht überraschen.

Bernd hat 1 Frage aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.7
Patrick , 11.04.2020 - Musikwissenschaft (M.A.)

Über Bernd

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: 120-Punkte-Einzelfach
  • Standort: Standort Würzburg
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 12.02.2021
  • Veröffentlicht am: 15.02.2021