Parties gehören zum Studium

"Studentenparties bringen mehr als das Studium an sich" - Diesen Satz hat man hier in Schmalkalden schon von einigen Studenten gehört und es macht auch durchaus Sinn, wenn man sich die ganze Struktur der Uni einmal anschaut. Seit gefühlt dem ersten Semester war der Studiengang für mich persönlich einfach nur Wiederholung aus der Schulzeit, mit minimalen Bezug auf weitere Details. So verlor ich selber auch sehr schnell das Interesse, da mich auch keiner der Dozenten überzeugen von etwas gegenteiligem überzeugen konnte. Ich fand mich daher oft ziemlich durch auf irgendwelchen Studentenparties wieder, die Ortschaft auch nicht all zu groß war, gab es immer wieder hier und da ein paar Gesichter die man tatsächlich auch wiedererkannte von vorherigen Parties und man schloss sehr schnell Bekanntschaften. In einen kleinen, fast familiären Umfeld, konnte man doch sehr gute Freundschaften schließen und es gab auch immer etwas zu tun. Ich fühlte mich sehr frei und hier und da einen Untrunk zu genießen machte mir auf kurze Zeit viel Freude, auch wenn das Andere auf Dauer vielleicht nicht so gereizt hätte. Mit der Zeit lernte man immer mehr neue Leute kennen, dafür trennten sich aber auch die Wege vieler alter Bekannter. Nach 3 Semestern Partie, Corona und Schweiß hatte man auch einen höhren Bekanntheitsgrad auf dem Campus und man fing an sich mit noch mehr Leuten zu Unterhalten und zu verstehen. Auch das eigen Interesse wuchs und wir als Gruppe wurden stets kreativer nicht nur mit den Parties (die zu Corona ja eigentlich nicht stattfinden durften) sondern auch mit eigenen Projekten. Wir lernten sehr viel auf eigene Faust über Marketing und eigentlich den ganzen Stoff des Studienganges, ohne das es uns bewusst geworden wäre. Ich erfur erst später, als ich mich mit alten Freunden aus meiner Heimat traf, wie viel Fortschritt ich eigentlich in dieser Zeit erfahren konnte. Ich werde diese Zeit nie vergessen und bin sehr Froh darüber noch hier studieren zu dürfen. Im generellen würde ich sagen das Parties ein wichtiger Bestandteil des Studiums waren und sind. Es hilft immens sich ein Sozialesumfeld zu bauen und auch viel sozialer zu agieren. Gerade diese kleinen privaten Projekte mit Kommilitonen haben mir geholfen, einige meiner Ängste zu überwinden und wirklich aus mir selber raus zu kommen.