Anpruchsvolles, aber interessantes Studium!

Der Studiengang Materialwissenschaften an der RWTH ist vergleichsweise klein (ca. gut 20 Studenten, die jedes Jahr den Bachelor abschließen) und das genieße ich. Wir haben auch z.T. Vorlesungen mit "Massenstudiengängen" wie z.B. Maschinenbau zusammen und ich empfinde unsere eigenen Vorlesungen immer als sehr viel gewinnbringender und entspannter - und natürlich viel interessanter ;)
Das Studium an sich ist sinnvoll aufgebaut - Grundlagen in den ersten Semestern und dann weiter in die etwas spezielleren, materialwissenschaftsspezifischen Fächer. Leider kann man im Bachelor noch keine Vertiefung wählen, sodass gerade im 5./6. Semester Fächer belegt werden müssen, von denen man relativ sicher sagen kann, dass man diese Richtung nicht vertiefen wird. Andererseits wird uns dadurch natürlich ein breites Wissen vermittelt.
Die Klausuren sind - ganz RWTH - zum Teil wirkliche Knochenbrecher (vor alllem Mathe ist nicht zu unterschätzen!), aber doch allesamt machbar, wenn man den nötigen Fleiß und die nötige Motivation mitbringt.
Positiv zu erwähnen sind noch die Praktika, die doch eine gute Abwechslung zu den Vorlesungen darstellen sowie den recht großen Anteil (13CP) an nichttechnischen Wahlfächern, die man sich ganz frei wählen kann, solange sie nicht im eigenen Modulplan stehen.
Die Dozenten sind wohl wie überall: manche hervorragend, manche schlecht, viele "ganz gut". Das Gesamtpaket stimmt aber!
Ich kann jedem, der ein naturwissenschaftliches Interesse und den nötigen Biss hat, dieses Studium nur empfehlen, weil man echt ganz schön viele interessante Dinge lernt - die man auch anwenden kann!