Eine unter wenigen - als Frau im Ingenieurstudium

Zu Beginn meines Studiums lag das Verhältnis Student zu Studentin bei ca. 1 zu 25. Mit dem Voranschreiten des Studiums und wiederkehrenden Prüfungsphasen änderte sich das Verhältnis jedoch zu Gunsten der weiblichen Studierenden. Nicht etwa aufgrund enormer Zahlen ab weiblichen Quereinsteigern sondern vielmehr aufgrund der deutlich höheren abbruchrate unter den männlichen Kommilitonen. Ursächlich sehe ich hier zum einen die Tatsache, dass sich Frau ganz gezielt für ein Studium ab der Norm im Bereich Maschinenbau entscheidet und sich dann ein entsprechendes Durchhaltevermögen abverlangt, zum anderen aber auch die eindeutig privilegierte Position mir und meiner Kommilitoninen om Studium.
Nebst der schmeichelhaften Umsorgung durch unsere Kommilitonen, sei es nun Hilfe bei den Hausarbeiten oder Unterstützung bei Abgaben, scheinen auch Professoren eher mal ein Auge zu zu drücken bzw. schneller ihre Hilfe an zu bieten. In wieweit sich diese entspannte Art des Studierens, wie sie sich als Frau am Campus hier Leben lässt, schlussendlich auf Studium um Abschluss auswirkt bleibt wohl schlicht abzuwarten.