Familiäres Umfeld, viel Praxisbezug, Kein Campus

Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist im vergleich zu vielen anderen eine recht kleine Hochschule. Das bringt jedoch Vorteile mit sich. Die Professoren können sich viel besser auf die Bedürfnisse der Studierenden einlassen. Auch in den Vorlesungen herrscht eine friedliche Atmosphäre. Jeder Student kann seine eigene Meinung und sein Wissen vortragen, ohne in einer großen Masse unterzugehen, da es diese nicht gibt. Die Studenten und Professoren kennen sich untereinander, wodurch ein sehr familiäres Umfeld entsteht.

Die Hochschule legt sehr viel Wert auf einen hohen Praxisbezug. Unter anderem wird viel mit dem CAD-Programm "Creo Parametric 3D-Modellierungssoftware" gearbeitet. Fertigungstechnische Kompetenzen werden einem im hochschuleigenen Labor beigebracht. Von Zug -Druckmaschinen bis hin zu CNC-Bearbeitungszentren und 3D-Druckern kann damit auf ein weitläufiges Programm zugegriffen werden. Nicht zuletzt können einige Studenten am "Albstädter Modell" teilnehmen. Hier bewerben sich angehende Studenten bei den Albstädter (und Umgebung) Unternehmen, welche mit der Hochschule kooperieren und absolvieren ein Kombistudium. Im Unternehmen genießen die Studenten eine auf 1,5 Jahre verkürzte Ausbildung, welcher mit dem Gesellenbrief abgeschlossen wird. An der Hochschule eignen sie sich den Bachelor of Engineering an. Dieser doppelte Abschluss öffnet im Anschluss an das Studium zahlreiche Möglichkeiten für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Aber auch nicht Kombistudenten müssen ein Praxissemester, bei einem Unternehmen ihrer Wahl, vollziehen. Hierbei können zahlreiche Connections erschlossen werden.

Ein großer negativer Aspekt für die Albstädter Studenten (Sigmaringen ausgeschlossen) ist, dass es durch die Ortslage der Hochschule keinen wirklichen Campus gibt. Denn die Hochschule besteht aus verschiedenen Gebäuden, die sich getrennt von einer Hauptstraße, in der Nähe befinden.